Einleitung Die Computertomographie/DVT ist der Goldstandard zur Bestimmung der Elektrodenposition
nach einer Cochlea-Implantation. Trotz vieler Vorteile hat es seine Grenzen. Neue
Entwicklungen in Bezug auf Cochlea-Implantat-Magnete (z. B. bipolare diametraler Magnet)
und verfeinerte chirurgische Techniken (z. B. Implantat-positionierung) haben einen
signifikanten Einfluss auf die Beziehung zwischen dem Cochlear Implantat und einer
MRT. Die MRT-Untersuchung hat sich von einer Kontraindikation zu einem leistungsstarken
Diagnosewerkzeug gewandelt. Evaluierende Ärzte müssen die Elektrodenmuster verstehen,
um das MRT zur Bildgebenden Beurteilung nutzen zu können.
Objektiv Das Ziel der Studie war die Beurteilung der Lage verschiedener Elektrodenarrays in
humanen Felsenbeinen mittels MRT.
Methoden Felsenbeinen wurden mit Flüssigkeit gefüllt und verschiedene Elektroden (Advance
Bionics HFMS und MEDEL Flex 28) wurden inseriert. Die Felsenbeine wurden in eine mit
Gel gefüllte Kühlpackung verpackt und an eine radiologische Normierungsflasche angebracht.
Es wurden verschiedene koronare und axiale multislice-T2-drive Sequenzen 3T MRT durchgeführt.
Ergebnisse Ähnlich wie bei der Beurteilung von CI-Elektroden mittels DVT oder CT in Felsenbeinen
ist die Auswertung mittels MRT möglich. Verschiedene Positionen können im Felsenbein
leicht beurteilt werden und helfen, die verschiedenen Muster für die in vivo Beurteilung
visuell zu verstehen. Insbesondere das komplexe Muster in der koronaren Ansicht kann
verfolgt werden.
Fazit Dies ist die erste Studie an humanen Felsenbeinen, bei der die Position der CI- Elektrode
innerhalb der Cochlea mithilfe eines 3T MRT-Scanner bewertet wurde. Durch Optimierung
der Sequenzen konnten die unterschiedlichen Muster beider Elektroden beurteilt werden.
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