Eine Schwangerschaft geht mit vielfältigen Veränderungen einher, die z. B. zu einer
stärkeren Durchblutung
und Durchlässigkeit der Gewebe sowie deren besserer Ernährung führen. Die glatte Muskulatur
wird relaxiert,
die Magensäurebildung gesenkt. Die Hypophyse regt die Nebennieren an, vermehrt Kortison,
aber auch andere
Hormone auszuschütten. Diese Veränderungen schaffen optimale Bedingungen für die kindliche
Entwicklung.
Die Auswirkungen auf die immunologischen Zusammenhänge sind allerdings zum größten
Teil ungeklärt [[45]]. Gleiches gilt für Wirkungen des in Impfstoffen enthaltenen Aluminiums auf
die durch die hohe Dynamik der Entwicklung sehr empfindlichen Organe in Embryo und
Fetus [[6]]. Damit gleicht eine Impfung in der Schwangerschaft einem Blindflug bzw.
einem Experiment.
Risiken der Pertussis-Impfung
Risiken der Pertussis-Impfung
Im Blick auf die Mikrozephaliefälle (vor allem) in Brasilien – die ersten traten im
Oktober 2015 auf – ist
zu fragen, welchen Einfluss die Diphterie-Tetanus-Keuchhusten-Impfung, die dort seit
Oktober 2014 in der
27.–34. SSW verabreicht wird [[44]], auf den Verlauf der
Zikavirus-Infektionen hat.
Die ohnehin unbefriedigende Wirksamkeit des Keuchhusten-Impfstoffs von lediglich 53–64
% [[1], [4]] bzw. für Kinder im Alter von 2 bis 7 Jahren
41 %, zwischen 8 und 12 Jahren sogar nur 24 % [[27]], scheint in den letzten
Jahren noch mehr nachzulassen und führte seit 2012 zu vermehrten Keuchhustenfällen.
Es verbreiten sich
Untertypen der Keuchhusten-Bakterien, bei denen der aktuelle azelluläre Keuchhusten-Impfstoff
(Pa) nicht
wirkt. Sein immunologischer Ansatzpunkt ist das Protein Pertactin, das laut Center
of Desease Control (CDC)
(USA) immer mehr Keuchhusten-Bakterien nicht mehr bilden. Die Forscher werten dies
als unmittelbare
Anpassung an die geimpfte Umgebung [[30]]. In jeder Schwangerschaft soll
erneut geimpft werden – ungeachtet des Abstands zur letzten [[44]].
Auch langfristig schafft die azelluläre Keuchhustenimpfung Probleme: Bei Jugendlichen,
die von vornherein
mit Pa grundimmunisiert wurden, liegt die Schutzwirkung vier Jahre nach einer Auffrischung
im Schulalter bei
unter zehn Prozent [[23]]! Es gibt zunehmend Hinweise darauf, dass eine
Keuchhusteninfektion nach vorangegangener (azellulärer) Impfung eine besonders riskante
Situation darstellt,
da es hierbei (anders als bei nicht geimpften Kindern) zu einer deutlich allergieassoziierten
Immunantwort kommt [[16]]. Dies unterstützt die Beobachtung, dass für
diese Kinder ein deutlich erhöhtes Asthma-Risiko besteht.
Angesichts dieser Datenlage spricht auch das Robert-Koch-Institut davon, dass, obwohl
die klassischen
Keuchhustenerreger nur beim Menschen vorkommen, „aus heutiger Sicht ... eine Eradikation von Pertussis im
Gegensatz zu anderen impfpräventablen Krankheiten nicht möglich“ ist. [[33]]
Die Verschiebung der Erkrankung ins Erwachsenenalter erhöht die Komplikationsrate.
Eine niederländische Studie von 2014 identifizierte vollständig (keuchhusten-)geimpfte
Geschwisterkinder als
die wichtigste Ansteckungsquelle für Säuglinge in den ersten 6 Lebensmonaten [[5]]. Diese Ergebnisse führen die Kokonstrategie, die die Pertussisimpfung von
Geschwisterkindern empfiehlt, um eine Ansteckung zu vermeiden, komplett ad absurdum.
Eine Studie aus dem
Jahr 2015 spricht von einem „mehrfach nachgewiesenen Versagen“ der Kokonstrategie [[7], [15]] und erklärt dies mit der Zunahme
keuchhustengeimpfter, symptomloser Keuchhustenkranker [[2]].
Auch die WHO betont ausdrücklich, dass sie die Kokonstrategie nicht empfiehlt: „Neo-natal
immunization, and vaccination of pregnant women and household contacts („cocooning“)
against pertussis is
not recommended by WHO.“[[46]]
Eine (Keuchhusten-)Impfung Schwangerer wird von der WHO nicht empfohlen. Brasilien
scheint anders beraten.
Oder ist es Hilflosigkeit? Wenn ein Prinzip nicht funktioniert, wird es zunächst intensiviert:
Es muss doch
gelingen! Erst, wenn es unausweichlich ist, wird eine faszinierende Idee (hier: Ausrottung
einer Krankheit)
aufgegeben. Die möglicherweise unbeherrschbare Wandlungsfähigkeit der Natur ist sehr
schwer anzuerkennen.
Zumal eine Verunsicherung der Bevölkerung hinsichtlich der Richtigkeit des Impfprinzips
vermieden werden
soll [[14]]. Dabei ist eine Ausrottung von Krankheitserregern
keineswegs gleichzusetzen mit der Ausrottung von Krankheiten.
Risiken der Influenza-Impfung
Risiken der Influenza-Impfung
„Wir wissen, dass in den USA der Anteil der Grippetodesfälle gleich bleibt, trotz
der Tatsache, dass über
die Jahre eine im
mer höhere Zahl von Menschen die Grippe
impfung erhalten haben.“[[20]]
1968 führte die CDC eine randomisierte, doppelt-verblindete Studie durch, um den Effekt
der Impfung auf die
Morbidität und Mortalität zu untersuchen [[38]]. Die Autoren kamen zu dem
Schluss, „dass trotz extensiver Verbreitung des Grippeimpfstoffes ... der Nachweis
einer verbesserten
Morbidität und Mortalität misslungen ist“.
Bei Patienten über 65 Jahren finden neueste Übersichtsarbeiten keinen Einfluss auf
die Sterblichkeit dieser
Altersgruppe [[32]]. Auch die immer wieder behauptete Verminderung von
grippeassoziierten Lungenentzündungen lässt sich bei sauberem methodischen Arbeiten
nicht nachweisen [[18]]. Eine Übersichtsarbeit der Cochrane-Collaboration von 2013 findet keinerlei
Nutzen der auch in Deutschland immer wieder propagierten Impfung von medizinischem
Personal, das ältere
Menschen betreut [[42]]. Um einen Fall von Influenza zu verhindern, müssen
mehr als 70 Menschen geimpft werden.
Mindestens ein Drittel der zu Grunde liegenden Studien wurden von der Impfstoffindustrie
gesponsert. Dies
relativiert auch die Tatsache, dass keine ernsten unerwünschten Arzneimittelwirkungen
(UAW) beobachtet
wurden – die Studienautoren sprechen selbst von einer „begrenzten“ Datengrundlage
für die Beurteilung der
Phänomene [[21]].
2012/2013 erreichte die Impfung in einer großen Studie eine mittlere Effektivität
von gut 20 %, wobei im
statistischen „Vertrauensbereich“ auch negative Werte enthalten sind, es also durchaus
möglich ist, dass die
Impfung das Erkrankungsrisiko erhöhte [[35]].
Die Sicherheit der Grippeschutzimpfung ist – gemessen an ihrer breiten Anwendung – auffallend
schlecht untersucht. Jefferson beurteilt die meisten der existierenden Studien als
methodologisch schlecht.
Sie umfassten meist nur geringe Teilnehmerzahlen und wiesen meist systematische methodische
Fehler auf
(Selektions-Bias) [[19]].
Bei Kindern existiert nur eine einzige, ältere Untersuchung mit 35 (!) Teilnehmern.
Selbst für Senioren
seien insgesamt nur 5 Studien veröffentlicht mit einer Laufzeit von jeweils maximal 7 Tagen und
insgesamt 3000 Teilnehmern.
Angesichts dieser Situation ist umso erschreckender, dass so viele und verschiedenartige
UAWs im zeitlichen
Zusammenhang mit der Influenzaimpfung aktenkundig sind: Sie erhöht das Risiko, an
autoimmunologischer
Gefäßentzündung (Riesenzellarteriitis) oder rheumatoider Polymyalgie [[40]]
zu erkranken oder am Churg-Strauss-Syndrom (Asthma und systemische autoimmunologische
Gefäßentzündung)
[[10]].
Das Gesamtrisiko, nach einer Grippeimpfung an einem sog. Guillain-Barré-Syndrom (GBS)
zu erkranken, ist um
mindestens den Faktor 4 [[31]], für eine schwere Verlaufsform des GBS sogar
8-fach erhöht [[13]]. Insgesamt ist das GBS eine der häufigsten schweren
Komplikationen des Grippeimpfstoffes [[8], [9],
[12], [31], [41]].
Sogenannte demyelinisierende Erkrankungen, bei denen die Markscheiden der Nervenzellen
im Gehirn und
Rückenmark zerstört werden (wie die Akute Demyelinisierende Enzephalomyelitis – ADEM
–, eine der Multiplen
Sklerose verwandte, akute Erkrankung) treten immer wieder in engem zeitlichem Zusammenhang
zur Grippeimpfung
auf [[3], [11], [25], [26], [36], [37]].
Auch bei Kindern werden immunologische Entzündungen des Sehnerven beschrieben – diese
sind häufig ein
Erstsymptom einer Multiplen Sklerose [[24]]; Erblindung durch Schädigung des
Sehnerven [[22]]; auch die Schädigung anderer Hirnnerven [[17]]. Neurologische Komplikationen wie Hirnentzündung (Enzephalitis) [[43]] oder Transverse Myelitis, eine mit Lähmungen einhergehende Entzündung des
Rückenmarks [[29]].
Die Liste ließe sich fortsetzen (siehe
http://www.impf-info.de/die-impfungen/grippe/140-grippe-die-impfung.html, Dr.Steffen
Rabe).
Diskussion und Fazit
Kann man bei dieser Datenlage, die sicher nicht alle bestehenden Probleme umfasst,
empfehlen, Schwangere zu
impfen?
Karin Mölling, eine renommierte Virusforscherin, kommt nach Abschluss ihrer beruflichen
Karriere zu der
Auffassung, dass Viren und Bakterien per se dem Menschen nichts anhaben können. Er
lebe mit ihnen seit
Jahrtausenden in friedlicher Koexistenz, habe sie im wahrsten Sinne verinnerlicht.
Nur ein in seinen
Grundbedürfnissen verletzter und dadurch aus der Balance geratener Organismus biete
ihnen Gelegenheit zur
Vermehrung.
„Der Mensch ist ein (...) komplexes Ökosystem (...) in diesem (...) herrscht kein
(…) Krieg, (…) sondern
eine Balance (...). Wenn äußere Einflüsse die Balance zerstören(,) meistens ist der
Mensch selbst der
Verursacher (...) entstehen Krankheiten. Viren und Bakterien sind (...) Nutznießer
von (...) Schwächen des
Wirts“.[[28]]
Daher kann man (Entzündungs-)Krankheiten auch als Indikatoren für ins Ungleichgewicht
geratene
geistig-seelisch-körperliche Zusammenhänge betrachten. Dann sind Krankheiten nicht
der Verlust oder ein
Unterliegen im Kampf um die Gesundheit, sondern eine autonome Anstrengung des menschlichen
Organismus, zu
einer verbesserten Gesundheitslage zu kommen. Der Blick wird auf die persönlich beeinflussbaren
und zu
gestaltenden Lebensumstände gelenkt.
Da Impfungen in einen gesunden Menschen eingreifen, gilt es, individuell Vor- und
Nachteile aufzuspüren und
sich zu entscheiden. Allgemeine Zwangsmaßnahmen führen nicht zur Verantwortung des
Einzelnen für seine
Gesundheit und die Gemeinschaft.
Die Haltung des Berufsverbandes der Kinderärzte, der von seinen Mitgliedern fordert,
die Empfehlungen der
STIKO ohne individuelle Abweichungen in Umfang und Zeitpunkt umzusetzen [[14]], führt dazu, dass Fragen nach Nebenwirkungen beantwortet werden mit: „Die gibt
es nicht.“
Dabei hat der Bundesgerichtshof anders geurteilt:
„Entscheidend für die ärztliche Hinweispflicht ist nicht ein bestimmter Grad der Risikodichte,
insbesondere nicht eine bestimmte Statistik. Maßgebend ist vielmehr, ob das betreffende
Risiko dem Eingriff
spezifisch anhaftet und es bei seiner Verwirklichung die Lebensführung des Patienten
besonders belastet
(BGHZ 126, 386 ff. (389)). Der Senat hält deshalb daran fest, dass grundsätzlich auch
über äußerst seltene
Risiken aufzuklären ist.“[[34]]
Die Impfung mit einem „Recht auf Gesundheit“ (gibt es das wirklich?) gleichzusetzen
und Eltern abzusprechen,
ihren Kindern dieses „Recht zu verweigern“ [[14]], schafft eine
Diskriminierung und Stigmatisierung von Personen, die ihr persönliches Recht in Anspruch
nehmen.
Wenn Eltern berichten, dass selbst bei schwersten Erkrankungen unmittelbar nach einer
Impfung behandelnde
Ärzte einen Zusammenhang kategorisch ausschließen, wird deutlich, dass ein trügerisches
Bild von Sicherheit
vorhanden ist. Hier werden gesetzliche und wissenschaftliche Grundsätze missachtet.
Solche Fälle müssten im
Sinne der Arzneimittelsicherheit an das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) gemeldet werden.
Das kann mittlerweile
auch jeder Laie tun.
Jeder Arzt ist primär seinem Patienten verpflichtet. In Zeiten einer alles beherrschenden
Wirtschaft, die
mit tausenden Lobbyisten in Deutschland Einfluss auf Entscheidungsträger nimmt, sollten
Entscheidungen jedes
Expertengremiums hinsichtlich der Lauterkeit ihrer Beweggründe und eventueller individueller
Verflechtungen
hinterfragt werden.