Herr PD Dr. med. M. Makowski, Leitender Oberarzt des Instituts für Radiologie sowie
Leiter des Bereichs MRT (Campus Mitte), hat den Ruf auf die Heisenberg-Professur der
Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an der Charité angenommen. Seine Heisenberg-Professur
hat den Schwerpunkt „Molekulare MRT“.
PD Dr. med. M. Makowski
„Die Heisenberg-Professur ist eine große Ehre und Auszeichnung. Sie stellt eine exzellente
Chance dar, meine wissenschaftlichen Projekte erfolgreich an der Charité fortzuführen“,
so Herr Makowski. „Ich freue mich sehr auf die weitere Arbeit am Institut für Radiologie
an der Charité.“
Seinen beruflichen Werdegang hat Herr Makowski 2006 an der nuklearmedizinischen Klinik
der Technischen Universität München unter Prof. Dr. Schwaiger begonnen. Ab 2008 hat
er sich am King’s College London mit der Entwicklung neuer Verfahren der molekularen
Magnetresonanztomografie beschäftigt und, parallel zu seiner dortigen klinischen Ausbildung,
ein PhD-Studium (Doctor of Philosophy) in Imaging Sciences erfolgreich abgeschlossen.
Seit 2010 ist er im Institut für Radiologie an der Charité Berlin tätig.
Herr Makowski hat seine bisherigen wissenschaftlichen Arbeiten, die er am King’s College
London begann, größtenteils im Institut für Radiologie der Charité fertig gestellt.
Seine Arbeiten wurden in hochrangigen wissenschaftlichen Fachzeitschriften (u. a.
Circulation und Radiology) publiziert. Eine Arbeit, die er als Erstautor in Nature
Medicine veröffentlichte, ist besonders hervorzuheben. In dieser konnte er den Nachweis
erbringen, dass zusätzliche molekulare Bildgebungsinformationen die radiologische
MRT-Bildgebung wesentlich erweitern und die Diagnostik von Erkrankungen verbessern
können. Seine bisherige erfolgreiche wissenschaftliche Arbeit, aber auch der Umstand,
dass Herr Makowski bereits Drittmittel, unter anderem der DFG sowie der Deutsch-Israelischen
Stiftung für Wissenschaftliche Forschung (GIF), eingeworben hat, erlauben ihm die
erfolgreiche Umsetzung seiner Heisenberg-Professur der DFG für Molekulare MRT an der
Charité.
Die Heisenberg-Professur der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)
Die Heisenberg-Professur bereitet auf wissenschaftliche Leitungspositionen vor. Zum
Erlangen einer Heisenberg-Professur müssen sich die Bewerber dem Wettbewerb im Rahmen
einer ausführlichen DFG-Begutachtung stellen. Im Rahmen dieses Prozesses werden ausschließlich
wissenschaftliche Exzellenzkriterien angelegt. Parallel hierzu prüft zusätzlich die
aufnehmende Hochschule in einem Berufungsverfahren die Kandidaten für die neu zu schaffende
Professur. Nach 5 Jahren wird diese Stelle, nach einer erfolgreichen Evaluation durch
die DFG und die Hochschule, in eine unbefristete Professur umgewandelt.
Das Institut für Radiologie der Charité Berlin
Das Institut für Radiologie der Charité Berlin bietet das Umfeld für verschiedenste
erfolgreiche Wissenschaftsprojekte. Beispiele hierfür sind eine DFG-geförderte Emmy-Noether
Nachwuchsgruppe zur „MR-Elastographie“ 2004, die DFG-geförderte Klinische Forschergruppe
213 zum Thema „Magnetische Eisenoxid-Nanopartikel für die Zelluläre und Molekulare
MR-Bildgebung“ 2008 und 2 DFG-geförderte Heisenberg-Professuren zur MR-Elastografie
seit 2010 und für nicht invasive kardiale CT-Bildgebung seit 2013. Zusätzlich wurde
kürzlich im Rahmen verschiedener Großgeräteinitiativen der DFG erfolgreich ein Magnetic
Partikel Imaging System (MPI) sowie ein PET / MRT-Großgerät für das Institut für Radiologie
eingeworben.