Der Anteil an Tuberkulose-Neudiagnosen bei Migranten stieg mit 62,4 % in 2014 bereits
auf fast zwei Drittel an, sodass fremdsprachliche Kommunikation in der Tuberkulose-Behandlung
einen immer höheren Stellenwert einnimmt.
Die langwierige, oft durch Nebenwirkungen erschwerte Therapie erfordert eine enge
Zusammenarbeit zwischen Patient und Arzt. Daher sind Sprachmittler nahezu unverzichtbar.
Um Basisinformationen in der jeweiligen Muttersprache zu vermitteln, kann die App
ExplainTB (www.explaintb.org) genutzt werden. Im April 2016 wurde eine neue Version des Programms veröffentlicht.
Diese ist textlich überarbeitet und stellt mit 41 Kapiteln einen größeren Umfang an
Modulen in bislang 38 Sprachen zur Verfügung. ExplainTB ist kostenfrei nutzbar und
kann über die Internetseite des Projekts heruntergeladen werden.
Nach einer Mitteilung des DZK, Berlin