Zum Beginn des 3. Quartals des laufenden Jahres haben sich 2 Veränderungen im Bereich
der der Herausgeber und der verlagsseitigen Betreuung der Klinischen Pädiatrie ergeben,
die Gegenstand des Editorials sein sollen:
Zum einen hat Herr Prof. D. Körholz die Tätigkeit als Managing Editor der Klinischen
Pädiatrie zu diesem Zeitpunkt abgegeben, diese Funktion seit Anfang des Jahres 2013
inne. In dem genannten Zeitraum war es mir eine Freude und Ehre, gemeinsam als Herausgeber
dieser Zeitschrift mit ihm zu arbeiten. In dieser Periode wurden bedeutsame Publikationen,
welche eine hohe internationale Zitationsquote haben, und die für Tendenzen innerhalb
der klinischen Versorgung bedrohlich Erkrankter relevant waren, publiziert. Es seien
bespielhaft genannt unter anderem das Konsensus-Statement zur Knochenmarkstransplantation
bei Patienten mit Fanconi-Anämie [1] und Behandlungsempfehlungen zu spezifischen onkologischen Subgruppen des Hodgkin-Lymphoms
[2]. Die Bedeutung der Publikationen wird durch die Häufigkeit der Zitationen unterstrichen.
Spezifische Betrachtungen zur Diagnostik und Therapie seltener Erkrankungen, welche
nicht nur in der Pädiatrie eine zunehmend in den Fokus des wissenschaftlichen und
klinischen Interesses geratene Entität darstellen, ergänzen die von Herrn Prof. Körholz
gesetzten thematischen Schwerpunkte [3].
Die zitierten Original- und Übersichtsarbeiten mögen belegen, dass das wissenschaftliche
und klinische Profil der Zeitschrift innerhalb der letzten 3 Jahre ganz wesentlich
durch die Aktivität von Herrn Prof. Körholz geprägt wurde. Hierfür darf ich ihm meinen
ganz herzlichen Dank aussprechen!
Die Bemühungen der Herausgeber wären jedoch insgesamt weniger effizient oder gänzlich
zum Scheitern verurteilt, wenn es keine engagierte Betreuung der Zeitschrift seitens
des Verlages gäbe. Ohne zu viele Details beim Blick hinter die Kulissen des verlagsseitigen
Engagements zu geben, mögen hier beispielhaft für die Aktivitäten von Herrn V. Niem,
welcher die Zeitschrift vom Jahre 2002 bis zur Mitte des Jahres 2016 betreute, aufgeführt
werden:
Innerhalb dieses Zeitraumes hat sich die Klinische Pädiatrie trotz mancher Diskussion,
im Verlag, welche auch die Herausgeber erreichte, weiter zu einer festen Größe in
dem Zeitschriftenportfolio entwickelt. Auf der technischen Ebene fällt die elektronische
Verwaltung der Manuskripte, welche im Jahre 2008 eingeführt wurde in diese Zeit. Dies
war neben den Bemühungen der Herausgeber eine der Grundlagen für die Internationalisierung
der Zeitschrift. Der mittlerweile recht konstant gehaltene Anteil von englischsprachigen
Manuskripten im Bereich von 40 bis 50% wäre ohne die genannten Aktivitäten sicherlich
ebenso schwierig zu halten, wie der Impact Faktor der Zeitschrift. Dieser hat sich
zwischen 1 und 1,1 während der letzten beiden Jahre bewegt.
Das Konzept der Internationalisierung der Zeitschrift hat in der Landschaft der deutschen
pädiatrischen Zeitschriften neben reinen Weiterbildungsjournalen mit nahezu ausschließlich
deutschsprachigen Manuskripten sowie einer rezent eingeführten Zeitschrift mit im
Wesentlichen englischsprachig gehaltenen basis-wissenschaftlichen Inhalten, die Intermediärposition
der Klinischen Pädiatrie für die klinische Forschung gesichert.
Zuletzt – last but not least – darf ich als neuen Mitherausgeber Herrn Prof. C. Kratz
aus der Medizinischen Hochschule Hannover ganz herzlich begrüßen, Dank schon jetzt
für seine Bereitschaft, insbesondere den bewährten onkologischen Schwerpunkt der Klinischen
Pädiatrie weiter zu sichern und auszubauen. Das neue Herausgeberteam freut sich auf
die Zusammenarbeit mit Fr. Dr.Kapousouzi., die verlagsseitig die Klinische Pädiatrie
weiter betreuen wird.
Der abschließende Dank und Anerkennung gebührt den Herrn Prof. Körholz sowie Niem
für ihre Aktivitäten im Rahmen der Fortentwicklung der Klinischen Pädiatrie.