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Es ist nicht die stärkste Spezies, die überlebt, auch nicht die intelligenteste. Es
ist diejenige, die sich am ehesten dem Wandel anpassen kann.
Charles Darwin, britischer Natur- forscher (1809–1882)
Als ich bei meiner Arbeit im Verlag das erste Mal vom Change Management hörte, steckte
ich es in die Schublade „Jetzt verwenden sie wieder einen besonders wichtigen Begriff
für besonders wichtige Dinge“. Dieses Management- und Unternehmensding hat nichts
mit mir zu tun. Ich bin schließlich Ergotherapeutin. Dachte ich. Aber so wie es in
einem Verlag ständig neue Systeme und Prozesse gibt, so gibt es auch in der Ergotherapie
neue Modelle und Therapiemethoden. Nicht jeder kann Neuerungen gleich umsetzen, nur
weil sie da sind.
Denken Sie nur an die technischen Entwicklungen der letzten Jahre! Vor nicht allzu
langer Zeit gab es noch gar keine Smartphones, Tablets & Co. Und ich weiß, wie lange
ich behauptet habe, dass ich so etwas nicht brauche. Heute gehören sie ganz selbstverständlich
zu meinem Alltag. Allerdings säße ich ohne das Change Management meines Mannes wahrscheinlich
heute noch vor meinem Röhrenfernseher.
Auch eine Ergotherapiepraxis ist ein Unternehmen und muss im Wandel der Zeit gemanagt
werden. Ellen Romein, Gaby Kirsch und Barbara Dehnhardt haben erkannt, dass das Change
Management helfen kann, um eine klientenzentrierte und betätigungsorientierte Ergotherapie
in einer Praxis zu implementieren. Wie das genau aussieht, lesen Sie im Interview
ab Seite 38. Ich warne Sie aber schon mal vor, die drei haben hohes Ansteckungspotenzial
und sind trotz ihrer insgesamt 119 Jahre Ergotherapieerfahrung noch lange nicht müde:
„Vielleicht werden wir auch noch andere Sachen entwickeln, es gibt in der Ergotherapie
so unglaublich viel zu tun.“
Ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr
wünscht Ihnen
Simone Gritsch