ergopraxis 2017; 10(06): 4-5
DOI: 10.1055/s-0043-106210
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Publication Date:
09 June 2017 (online)

Special Olympics – Sport und Inklusion – „Das hat richtig Spaß gemacht!“

Ich war als Zuschauer bei den Special Olympics in Österreich dabei und kam voller überraschender Eindrücke und neuer Erkenntnisse zurück. Vom 14. bis 25. März 2017 nahmen 2.600 Athleten aus 105 Nationen mit 1.100 Trainern an den Weltwinterspielen für Menschen mit geistiger Behinderung teil. Die allgegenwärtige positive Energie hat mich sehr beeindruckt. Aber vor allem haben mich die Athleten mit ihren Leistungen und ihrer gleichzeitigen Freude am Sport überrascht. Ich konnte dabei zusehen, wie sie über sich hinauswachsen und trotz erheblicher Handicaps unter Applaus des Publikums auch im Scheitern als vermeintliche Sieger den Wettkampf verließen.

Neben den Wettkämpfen waren auch verschiedene Workshops und die Kampagne zum Thema „Healthy Athletes“ Teil der Spiele. In der Zeit zwischen den Spielen wird der Gedanke von Inklusion durch Sport durch „Special Olympics Unified Sports“ weitergetragen. Wer sich für inklusive Sportgruppen interessiert, sie Klienten empfehlen möchte oder vielleicht selbst ein Projekt auf die Beine stellen möchte, der findet nützliche Infos bei „Special Olympics Unified Sports“ unter http://specialolympics.de/sport-angebote/sport/unified-sportsR .

Mein Fazit: Wer die Möglichkeit hat, einmal im Leben die Special Olympics zu besuchen, sollte diese unbedingt wahrnehmen. 2019 werden die Sommerspiele in Abu Dhabi ausgetragen, 2018 finden nationale Sommerspiele in Kiel statt.

Anne-Mareike Göbel, Ergotherapeutin BcOT (NL) aus Hamburg

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„Lasst mich gewinnen! Aber wenn ich nicht gewinnen kann, dann lasst es mich mutig versuchen.“
Special-Olympics-Eid
Abb.: A. M. Göbel