Einleitung Zugelassene Biologikatherapien werden derzeit anhand der EUFOREA-Kriterien in ihrer
               Wirksamkeit beurteilt. Ziel dieser prospektiven Studie war, die Wertigkeit von Periostin
               im Serum als objektiven Marker der Schwere der Erkrankung und eines Therapieansprechens
               zu evaluieren.
            
               Methoden Serumproben von 103 Patienten mit schwerer CRSwNP (♂ 55  ♀: 48 ; Alter 50.7±13.1
               Jahre) wurden vor Therapiebeginn und bei der Wirksamkeitsüberprüfung einer individuell
               angepassten Biologikatherapie nach 6 Monaten gewonnen und mittels ELISA untersucht
               und mit den klinischen Parametern zur Indikationsstellung und zum therapeutischen
               Effekt korreliert.
            
               ErgebnissePeriostin konnte mit 28177±12200 pg/ml vor Therapiebeginn (Basis-P) und 15556±8922pg/ml
               (Ther-P) nach 6 monatiger Therapie nachgewiesen werden. Basis-P korrelierte u.a. signifikant
               mit ECP (0,183; p< 0.009), Lebensqualität (-0,208; p< 0.38) und der Anzahl der Neutrophilen
               im Differentialblutbild jeweils bei Therapie Einleitung (0,378; p< 0.07). Ther-P korrelierte
               signifikant mit Rezidiv-Polypen nach Vor-Operation (-0.233; p< 0.02), dem Riechvermögen
               (-0,257 p< 0.01) und unter Berücksichtigung von ECP auch mit dem erzielten Therapieeffekt
               gemessen nach EPOS/Euforea (-0,273; p< 0.008). Außerdem korrelierte Periostin in Relation
               zu ECP signifikant mit dem Gewinn der Lebensqualität ( -0,34; p 0.001) und der Besserung
               des Riechvermögens (-0,265; p0.013).
            
               Diskussion Unsere Ergebnisse wissen auf eine erhöhte Wertigkeit von Periostin als objektiver
               Biomarker bei Patienten mit schwerer CRSwNP hin, die aufgrund der komplexen  molekularen
               Interaktionen auch mit ECP und Gesamt-IgE differenziert betrachtet werden müssen.