Einleitung
„Es ist viel schlimmer, als man es sich
vorstellen kann! Ich war in Vietnam, war bei den Marines und war beim FBI.
Glauben sie mir, aber ich habe niemals in meinem Leben etwas Schlimmeres
gesehen. Es ist schockierend! Beim Anblick von Ground Zero versteinern
alle Gesichter!”
„Das Baby wird ein
Junge!” Carmen ist hoch schwanger und erwartet in wenigen
Wochen die Geburt ihres ersten Kindes. „Ich freue
mich auf den Jungen, er hält mich im Leben!” Die
Tragödie jedoch ist, dass das Kind seinen Vater Andreas nie sehen wird. Er
starb am 11. September 2001 durch den Terrorangriff auf das World Trade Center
in New York. Carmen: „Wenn man an ein Schicksal
glaubt oder an eine Vorbestimmung, dann war man in diesem Augenblick nie
näher daran zu erfahren, was das ist: Andreas war an diesem Ort, wo er
aber gar nicht hätte sein sollen. Ich sollte dort sein, kam aber zu
spät. Vielleicht ist es das Schicksal, dass unser Baby so gerettet werden
sollte (...), es ist einfach unglaublich, unglaublich und nicht vorstellbar
(...), es ist, als ob wir alle in einem Film wären, aus dem wir jedoch
nicht mehr herauskommen (...), alle sind verwirrt und durcheinander. Die Herzen
sind ganz ganz klein, und im Körper fühlt es sich an, als ob darin
eine Bombe tickt, die in jedem Moment explodieren könnte (...); immer und
immer wieder träume ich von dem zusammenstürzenden Tower, und immer
sehe ich, wie ich mit Andreas weglaufe und fliehe. Aber dann wache ich auf, und
er ist nicht da (...); nichts wird jemals wieder so sein, wie es einmal
war.”
Der Schock und das Entsetzen waren unvorstellbar, als am 11.
September 2001 im Radio und Fernsehen die Nachrichten von den grausamen
Terroranschlägen in den USA gesendet wurden. Menschen
„klebten” förmlich an den Fernsehgeräten und konnten
die Bilder nicht fassen, die immer und immer wieder über den Bildschirm
liefen. Eine Tragödie von unvorstellbarer Größe und Grausamkeit
spielte sich vor den Augen der Weltöffentlichkeit ab, löste eine
Weltkrise aus und ließ viele Menschen in eine seelische Ausnahmesituation
geraten. Ein Alptraum, aus dem man nicht erwacht. Mehrere tausend Menschen
sterben bei den Anschlägen: Väter, Mütter, Kinder, Freunde,
Geliebte, Kollegen. Fast alle sagten in letzten Botschaften einfach nur
„Ich liebe Dich!” Tausende von
herzzerreißenden, traurigen Schicksalen.
Mehr als nur ein kriegerischer Terrorangriff waren diese teuflischen
Anschläge, ein Angriff auf die Seele Amerikas, die
stellvertretend für Macht und Erfolg und Weltsicherheit mit einem Schlag
bis ins Mark getroffen wurde. Die Folge war, dass viele Menschen weltweit wie
noch nie zuvor verängstigt und in ihrem Sicherheitsgefühl
erschüttert wurden. Wenn ein solcher Anschlag in New York und im Pentagon
geschehen kann, kann so etwas überall in der Welt passieren. Unsicherheit,
Hilflosigkeit, Kontrollverluste und Fassungslosigkeit lähmten viele
Menschen. Unvorstellbar die Angst der Betroffenen um ihre Angehörigen.
Über Stunden und Tage keine gesicherten Informationen über die
Vermissten. Ein Wettlauf zwischen Hoffen und Bangen begann. So auch für
die Familie M. aus Deutschland. Ihr 27jähriger Sohn hielt sich zum
Zeitpunkt der Katastrophe in New York auf, wo er für die Deutsche Bank AG arbeitete.
Wenige Zeit nach Bekanntwerden, dass unter den Opfern des
Terroranschlags auch mehrere deutsche Staatsbürger sein könnten,
beauftragte die Deutsche Bank AG am 12.09.2001die
HumanProtect Consulting GmbH, den aufgrund der
Terrorattacken gebildeten Krisenstab bei seiner Arbeit zu unterstützen und
die Betreuung der betroffenen Mitarbeiter in New York zu übernehmen.
Außerdem wurde die HumanProtect Consulting GmbH
auch mit der Betreuung der Angehörigen von Betroffenen in Deutschland
beauftragt.
Krisenmanagement
„Sie haben die Menschen aus den Fenstern
springen sehen! Wir alle kennen jemanden, der im World Trade Center
gearbeitet hat, und jeder von uns kennt irgend jemanden in dieser Welt. Daher
ist die ganze Welt betroffen!”
Die Unterstützung des Krisenstabes bezog sich anfänglich
auf die Recherche von gesicherten Informationen über das Schicksal, die
Anzahl, Namen, Adressen der in Amerika tätigen Mitarbeiter sowie Adressen
der Angehörigen in Deutschland. Durch den Zusammenbruch des Telefonnetzes
in den USA nach den Attacken konnten die notwendigen Informationen nur nach und
nach über Umwege zusammengetragen werden.
Mit den Angehörigen der betroffenen Mitarbeiter in New York
setzte sich die HumanProtect Consulting GmbH sofort in Verbindung. Auch
für die Angehörigen war anfänglich die Suche nach gesicherten
Informationen über das Schicksal des Familienmitgliedes vorrangig. Wegen
der recht chaotischen Situation in New York nach der Katastrophe konnte eine
gezielte Informationssuche am effektivsten zentral von Deutschland aus
durchgeführt werden. Für die Angehörigen hieß das: Warten
und weiter suchen, eine extrem hoch belastende Situation.
Nachdem zentral in Frankfurt soweit wie möglich gesicherte
Informationen gesammelt und gesichtet worden waren, wurde ein Akuteinsatz von
2
Mitarbeitern der HumanProtect Consulting GmbH vor Ort in New York vorbereitet.
Der Einsatz in New York verfolgte hauptsächlich 2 Ziele:
-
Die psychologische Betreuung und Begleitung der Familie M. in
New York, deren vermisstes Familienmitglied nach den letzten Informationen den
Terroranschlag aller Wahrscheinlichkeit nach nicht überlebt hatte.
-
Die psychologische Betreuung der betroffenen Mitarbeiter der
Deutschen Bank AG in New York.
Vom 26.9. bis 6.10.2001 arbeitete das Experten-Team der
HumanProtect Consulting GmbH in New York, wo es auch die
mitgeflogene Familie M. „vor Ort” betreute.
Die psychologische Betreuung der Familie M.
„Nicht 3500 Menschen starben, sondern
3500mal ein Mensch!”
Obwohl nach den bis dahin vorliegenden Informationen das vermisste
Familienmitglied der Familie M. den Terroranschlag nicht überlebt haben
konnte, befand sich die Familie -verständlicherweise- nach wie vor in
einem psychisch hoch belasteten und instabilen Zustand zwischen Hoffen, Warten
und Angst. Um den psychischen Zustand nicht weiter zu gefährden, wurde
geplant, mit gezielten und dosierten Konfrontationen (über verschiedene
Gespräche vor Ort und einer Fahrt zu Ground Zero) die Realisierung des
Todes zu erreichen und den notwendigen Trauerprozess einzuleiten. Darüber
hinaus war eine Zusammenführung der Familie mit der hinterbliebenen,
schwangeren Freundin des Familienmitgliedes in New York geplant.
Am Ankunftsabend wurde das Zusammentreffen der Familie M. mit der
Freundin des Vermissten begleitet.
In den ersten Tagen wurde die Familie M. mit verschiedenen
Maßnahmen gezielt und dosiert mit dem Tod des Familienmitgliedes
konfrontiert. U.a.:
-
Ein Gespräch mit dem Manager, der die Suche nach den
vermissten Personen verantwortlich geleitet hatte. Dieses Gespräch war
ausgesprochen wichtig für die Familie: In den vorangegangenen 2 Wochen des
Wartens hatte sich die Zeit für die Angehörigen
„ausgedehnt” und sich dementsprechend ein Gefühl, dass noch
nicht alles getan worden ist, eingeschlichen. Mit dieser sehr einfühlsamen
Informierung des Managers über die vorgenommenen Suchmaßnahmen wurde
ein weiterer Schritt zur Heranführung an die Todesnachricht erreicht.
-
Eine Besichtigung von Ground Zero: Nach vorbereitenden
Gesprächen und mit der Vereinbarung, jederzeit den Gang nach Ground Zero
abbrechen zu können, wurde die Familie - eskortiert von der New
Yorker Polizei - an die Todesstätte des Vermissten
herangeführt. Mit dem Anblick des gewaltigen Ausmaßes an
Zerstörung verdichtete sich für die Familie die Realisierung der
Katastrophe, durch die das Familienmitglied zum Opfer wurde. Dabei muss auch
erwähnt werden, dass der Fahrer des der Familie M. zur Verfügung
gestellten PKWs und die New Yorker Polizistinnen mit ihrer enormen
Hilfsbereitschaft und Empathie wesentlich zur Unterstützung der Familie
beigetragen haben.
-
Gespräche mit dem Vorgesetzten des Vermissten und den
engsten Kollegen: Um den plötzlichen und gewaltsamen Todes einer
nahestehenden Person realisieren zu können, versuchen die Hinterbliebenen,
die letzten Stunden und Minuten bis zum Todeszeitpunkt genau und
vollständig zu rekonstruieren. In diesen Gesprächen ging es für
die Familie hauptsächlich um die Beantwortung der Frage, was der Vermisste
getan hat, gesagt hat etc. in der Zeit zwischen dem ersten Anschlag auf den
ersten Turm und dem Anschlag auf den zweiten Turm des World Trade Centers, in
dem der Vermisste sich befand.
Daneben wurden immer wieder stabilisierende und distanzierende
Techniken eingesetzt, um eine Überflutung der Familie zu vermeiden.
Nach Bilanzierung der vielfältigen Gespräche wurde
sichtbar, dass der Trauerprozess begonnen hatte. Entsprechend dem
Bedürfnis der Familie zielten die weiteren Schritte darauf ab, die
persönlichen Verhältnisse des Toten zu sichten und zu ordnen. Ein
Gedenkgottesdienst für den Toten wurde am 4.10.01 durchgeführt; die
Beantragung des Totenscheins wurde veranlasst.
Die psychologische Betreuung der Familie des mittlerweile
identifizierten Toten wurde in Deutschland weiter fortgeführt.
Psychotraumatologische Beratung der Mitarbeiter der Deutschen
Bank AG in New York
„In meinem Leben und bei meiner Arbeit
hatte ich immer die Kontrolle, und das war definitiv die erste Situation, in
der mir sofort klar war, dass ich keine Kontrolle mehr habe. Mein einziger
Gedanke war, dass ich Angst hatte, meine Kinder nie wieder zu sehen. Ich lag
auf dem Boden und habe mir die Jacke über meinen Kopf gezogen. Ich lag auf
dem Boden, bis jemand kam und mir sagte, ich solle aufstehen, ich sei O.K. Aber
woher weiß man, dass man O.K. ist, nur weil man aufstehen
kann?”
Für die psychotraumatologische Beratung und Betreuung der
Mitarbeiter der Deutschen Bank in New York wurden in kürzester Zeit
verschiedene Informationsschriften sowie verschiedene Anleitungen zu
psychotraumatologischen Techniken übersetzt, um sie ggf. vor Ort einsetzen
zu können. Da wegen der Schwere des Ereignisses mit verlängerten
psychotraumatologischen Phasen zu rechnen war, konzentrierte sich die
Vorbereitung insbesondere auf Maßnahmen zur Stabilisierung und
Distanzierung.
Die Deutsche Bank AG in New York hatte sowohl
Büroräume im World Trade Center (WTC) als auch ein
Bürogebäude in unmittelbarer Nähe des WTC. Das
Bürogebäude wurde durch den Zusammenbruch der Türme stark
beschädigt.
Da nicht alle Betroffene in Einzelgesprächen betreut werden
konnten, wurden die Beratungsgespräche mit den Teamleitern
durchgeführt, um neben einer Beratung bei eigener Betroffenheit auch eine
Unterstützung der einzelnen Mitarbeiter über die Teamleitung zu
erreichen.
Wie erwartet, befanden sich die direkt betroffenen Mitarbeiter nach
einer verlängerten Schockphase zum größten Teil am Anfang der
Einwirkungsphase. Nach der hohen Belastung durch den katastrophalen und
unvorstellbaren Anschlag selbst (Flucht oder Evakuierung aus den Büros,
plötzlich unterbrochene Telefonate, Flucht vor und durch die gewaltige
Staubwolke, Anblick von Verzweifelten, die aus den Fenstern des World Trade
Centers gesprungen sind, oder Augenzeuge zu werden, wie Menschen in
unmittelbarer Nähe von Leichenteilen oder Flugzeugtrümmern erschlagen
werden, etc.), setzte sich die hohe Belastung in den nächsten Tagen fort:
Durch die Zerstörung eines kompletten Bürogebäudes waren die
meisten Betroffenen in den ersten Tagen fast rund um die Uhr damit
beschäftigt, ein provisorisches Arbeitsumfeld zu schaffen und teamintern
die täglich anfallende Arbeit zu bewältigen. Die katastrophale
Situation in den folgenden Tagen war denkbar ungeeignet, dass die Betroffenen
zu einem Minimum an innerer Distanz und innerer Ruhe gelangen konnten, die sie
zur Verarbeitung des Geschehens benötigten.
Darüber hinaus war für die Betroffenen die traumatische
Situation noch nicht beendet: Es bestand eine große Angst vor weiteren
Anschlägen und Angriffen mit biologischen Waffen. Die terroristische
Organisation war noch nicht gefasst, und alles das förderte die Angst vor
Krieg.
Durch die extreme Attackierung war bei fast allen Betroffenen ein
schwerwiegender Verlust des basalen Sicherheitsgefühls ersichtlich. Das
heißt, die Ängste zeigten sich nicht nur bei spezifischen Reizen der
traumatischen Situation (Wolkenkratzern, Flugzeuge etc.), sondern auch in
Alltagssituationen, wie z. B. Tunnel, Dunkelheit, U-Bahnen („...nachts stehe ich manchmal gegen 3 Uhr auf, mache
das Licht im Aquarium an und beobachte für ungefähr 10 Minuten die
Fische und die Lautlosigkeit der Luftblasen; dabei meditiere ich; das ist
für mich Entspannung”).
Die Zerstörung des Arbeitsplatzes, die
provisorische Unterbringung in anderen Gebäuden und der alltägliche
hohe Leistungsdruck führten zu einer gesteigerten Angst vor
Arbeitsplatzverlust. Erschwerend dazu kam, dass bislang alternative Formen von
Arbeitsplätzen (wie z. B. desk-sharing, home-office) nur wenig praktiziert
worden waren („...wenn du heute ein gutes
Geschäft gemacht hast, wirst du von allen geliebt; die gleiche gute Arbeit
erwarten sie dann auch morgen von dir; schaffst du es nicht, bist du
shit!”).
Bemerkenswert waren unmittelbar nach dem Anschlag und in den
Folgetagen zu beobachtende Erstreaktionen bei Kindern und Jugendlichen: Sie
machten sich auf den Weg zu den Eltern oder Großeltern, um sich dort in
die Betten zu setzten, darin zu schlafen oder ihre Hausaufgaben zu machen oder
Fernsehen zu schauen. Selbst wenn die Eltern oder Großeltern nicht zu
Hause waren, verbrachten sie dort Stunden und manchmal sogar Tage.
Offensichtlich haben die Kinder und Jugendlichen die Betten mit einer Art
sicherem Ort in Verbindung gebracht. Außerdem war
zu beobachten, dass Jugendliche im Alter zwischen 14 bis 17 Jahren nach den
Terrorattacken plötzlich zu dauerhaften Zeitungslesern geworden sind,
obwohl sie vorher nie eine Zeitung angefasst, geschweige denn gelesen haben.
Überdurchschnittlich viele Scheidungsprozesse wurden in der Folgezeit der
Anschläge sofort gestoppt. Paare die sich trennen wollten blieben
zusammen. Beziehungen wurden wieder aufgenommen.
Analog zu den bisherigen Erfahrungen mit Traumaopfern zeigte sich
auch in New York, dass die Betroffenen infolge des lebensbedrohlichen
Ereignisses begonnen hatten, ihr bisheriges Leben zu
„bilanzieren” und ihre bisherigen aufgestellten Bewertungen,
Gewichtungen und Lebensprioritäten neu zu überdenken und
einzuschätzen. (Zitat: „Ich habe in diesen 10
Minuten der Flucht und Todesangst mehr über mich und mein gesamtes Leben
gelernt als in all den Jahren zuvor. Alle meine Werte und Prioritäten
haben sich plötzlich verändert. Ich habe nur an meine Familie
gedacht, meine Frau und meine Kinder. Dabei habe ich ein tiefes Gefühl der
Dankbarkeit empfunden. Zuletzt habe ich dann noch gedacht, dass die Wall Street
ein guter Ort ist, um Karriere zu machen; aber es ist kein schöner Ort, um
dort zu sterben.”)
Der Anteil von sekundären Traumatisierungen war relativ hoch.
Diese so betroffenen Gesprächspartner waren zum Zeitpunkt des Geschehens
nicht „downtown” gewesen, waren aber über Freunde, Bekannte,
Kollegen, Partner, Mitarbeiter etc. ständig mit hoch belastenden
Einzelschicksalen konfrontiert und zeigten eine gleich hohe Belastung wie die
direkt Betroffenen.
Neben der eigenen Betroffenheit zeigte sich bei allen
Gesprächspartnern ein hohes Verantwortungsgefühl, sich um andere
Betroffene (Partner, Freunde, Bekannte, Mitarbeiter, Klienten) zu kümmern.
Das Interesse nach Informationen über Psychotraumatologie, traumatische
Reaktionen, den Prozessverlauf, Symptome und unterstützende
Maßnahmen sowohl zur Selbsthilfe als auch zur Unterstützung von
anderen war sehr hoch. Fast jeder hatte im beruflichen und sozialen Umfeld
Personen, die von dem Anschlag hoch belastet waren. Damit wurde gleichzeitig
auch das Bedürfnis geäußert, Informationen, Tipps,
Möglichkeiten von Maßnahmen etc. in Form von Handouts zur
Verfügung gestellt zu bekommen.
Die Beratungsgespräche konzentrierten sich im wesentlichen auf
folgende Ziele :
-
Psychoedukation (Informationen über Trauma,
Prozessverläufe, Symptome, Risikofaktoren für Langzeitfolgen,
Selbstbeobachtungs- und Selbsthilfemaßnahmen)
-
Bearbeitung eigener Betroffenheit
-
Informationen über sekundäre Traumatisierung (Risiken
und individuelle Schutzmaßnahmen)
-
Informationen über Risiken von und Schutzmaßnahmen
vor Retraumatisierungen
-
Tipps und Techniken zur Beobachtung und Unterstützung der
eigenen Mitarbeiter
-
Besprechung von einzelnen „Fällen” im
Mitarbeiterstab
Nicht nur in den einzelnen Gesprächen, sondern auch insgesamt
in der Stadt, in öffentlichen Gebäuden, auf der Strasse, im Hotel, im
Taxi etc. war eine beeindruckende solidarische Atmosphäre, ein
„engeres Zusammenrücken” zu spüren. Jeder, der
irgendwie helfen konnte, half sofort und unbürokratisch.
Ausblick
Im April 2002 wird der kleine Sohn von Carmen und Andreas das Licht
der Welt erblicken. Er wird in New York geboren. Das ist immer der Wunsch der
Eltern gewesen. Carmen und auch die Großeltern freuen sich auf den
kleinen Jungen und dass in ihm ein Teil von Andreas weiter leben wird.
Und irgendwann wird dieses Baby anfangen zu lachen, und zwar
am Anfang zuerst einmal ohne Zähne!