Einleitung
Einleitung
Bislang liegen nur wenige Untersuchungen über die Häufigkeit und das Ausmaß neuropsychologischer
Defizite bei Patienten mit chronisch-obstruktiver Atemwegserkrankung (COPD) vor. Hierbei
variieren das Ausmaß und der Charakter der kognitiven Defizite. Beschrieben werden
vor allem Einschränkungen von Gedächtnisleistung, abstraktem Denken, Informationsverarbeitung,
des Lernens sowie sprachlicher Fertigkeiten. Neben diesen intellektuellen Aspekten
werden zusätzlich motorische Defizite im Bereich einfacher motorischer Bewegungen,
der Kraft und der perzeptuellen motorischen Integration beschrieben [1 ]
[2 ]
[3 ]
[4 ]
[5 ].
Eine mögliche pathophysiologische Ursache für die kognitiven Defizite bei COPD ist
der Sauerstoffmangel. Schon bei Gesunden hat eine akut herbeigeführte Hypoxämie profunde
Veränderungen neurophysiologischer Variablen zur Folge. Zusammengefasst kommt es zu
Einschränkungen der Konzentrationsfähigkeit, des Kurzzeitgedächtnisses, der Fähigkeit
des Neuerlernens und der kritischen Beurteilung von Sachverhalten, der motorischen
Geschwindigkeit und der Wortflüssigkeit [6 ]
[7 ]
[8 ]. Bei Aufenthalten in großen Höhen konnten auch bei Gesunden eine Verlangsamung der
Reaktionszeiten und Verhaltensauffälligkeiten festgestellt werden [9 ]
[10 ]
[11 ]
[12 ]. Störungen der Gedächtnisfunktion wurden bei Patienten berichtet, die eine höhergradige
und länger andauernde Hypoxämie erlitten haben [12 ]
[13 ].
Patienten mit COPD und milder Hypoxämie weisen bereits Einschränkungen höhergradiger
zerebraler Funktionen auf. So wiesen Prigatano u. Mitarb. bei 100 Patienten mit COPD
und leichtgradiger Hypoxämie (mittlerer paO2 66,3 mmHg) im Vergleich zu Gesunden Defizite beim abstrakten Denken und der Aufmerksamkeit
gegenüber auditiven Stimuli nach [4 ]. Grant u. Mitarb. konnten bei Patienten mit milder Hypoxämie (mittlerer paO2 67,8 mmHg) deutliche Einschränkungen der kognitiven Funktionen gegenüber Gesunden
sowie eine Abhängigkeit des Schweregrades der Einschränkungen vom Hypoxämiegrad zeigen
[1 ]. Auch scheint der Schweregrad der kognitiven Einschränkungen mit dem Ausprägungsgrad
der Hypoxämie zuzunehmen. So zeigen Patienten mit einer COPD und schwerer Hypoxämie
(mittlerer paO2 < 50 mmHg) ausgeprägtere Defizite als Patienten mit mittelgradiger (paO2 50 - 59 mmHg) oder milder Hypoxämie (paO2 > 60 mmHg). Bei Patienten mit mittelgradiger bis schwerer Hypoxämie wurden Defizite
im Bereich einfacher motorischer Bewegungen, der Kraft, der perzeptuellen motorischen
Integration, des abstrakten Denkens, der Aufmerksamkeit auf akustische Stimuli, der
Informationsverarbeitung, des Lernens und der Gedächtnisleistung sowie sprachlicher
Fertigkeiten nachgewiesen [1 ]
[3 ]
[4 ]
[5 ]
[12 ]
[14 ].
Die Aufmerksamkeit stellt einen wesentlichen Teilaspekt der kognitiven Leistungsfähigkeit
eines Menschen dar. Aufmerksamkeit ist Grundvoraussetzung für Leistungsfähigkeit und
entspricht weitgehend einem Vorgang der Selektion, wodurch Wahrnehmung und Gedankentätigkeit
auf relevante Ausschnitte in der Umwelt fokussiert werden können. Unterschieden werden
vier wesentliche Aufmerksamkeitskomponenten: einfache, selektive, geteilte Aufmerksamkeit
sowie die längerfristige Aufmerksamkeitszuwendung. Die einfache Aufmerksamkeit („phasische
Aktivierung”) bezeichnet die Fähigkeit eines Individuums, auf einen Warnreiz hin das
Aktivierungsniveau für eine nachfolgende Reaktion zu steigern. Die selektive Aufmerksamkeit
beschreibt die Fähigkeit, die Aufmerksamkeit auf ein bestimmtes Merkmal zu richten
bzw. auf relevante Reize zu reagieren und irrelevante Reize zu vernachlässigen. Die
geteilte Aufmerksamkeit bezeichnet die Fähigkeit zur schnellen, automatisierten und
kontrollierten Informationsverarbeitung [15 ]. Hierbei müssen mindestens zwei Reizquellen gleichzeitig beachtet werden und es
muss auf relevante Reize, die in der einen oder anderen Reizquelle auftauchen können,
reagiert werden. Bei der längerfristigen Aufmerksamkeitszuwendung werden die Komponenten
Daueraufmerksamkeit ( = längerfristige Aufrechterhaltung der Aufmerksamkeit bei hoher
Reizfrequenz) und Vigilanz (= längerfristige Aufrechterhaltung der Aufmerksamkeit
bei monotonen Umgebungsbedingungen) unterschieden.
Die vorliegende Untersuchung diente der Klärung der Frage, ob sich bei Patienten mit
COPD im Vergleich zu Gesunden Einschränkungen der Intelligenz- und Gedächtnisleistung
sowie der Aufmerksamkeitsleistung in den o. g. differenzierten Teilbereichen finden.
Weiterhin sollte geklärt werden, ob Beziehungen zwischen dem Schweregrad der Lungenfunktionsstörung,
der Gasaustauschstörung am Tage bzw. schlafbezogenen Parametern und den Leistungseinschränkungen
bestehen.
Patienten und Methodik
Patienten und Methodik
Untersucht wurde die kognitive Leistungsfähigkeit von 32 männlichen Patienten (Alter
57,4 ± 8,2 Jahre, BMI 25,4 ± 5,4 kg/m2 ) mit anamnestisch und lungenfunktionsanalytisch nachgewiesener COPD in einer stabilen
Krankheitsphase. Bei allen Patienten erfolgte der Ausschluss eines obstruktiven Schlafapnoe-Syndroms
mittels Polysomnographie (Alice IV, Healthdyne). Die Ergebnisse wurden mit der kognitiven
Leistung von 10 Gesunden (Alter 45,7 ± 12,4 Jahre, BMI 26,2 ± 1,8 kg/m2 ) verglichen, die in identischer Reihenfolge getestet wurden. Bei den Normprobanden
wurde das Vorliegen einer höhergradigen schlafbezogenen Atmungsstörung mittels Anamnese
sowie nächtlicher Pulsoximetrie ausgeschlossen. Das neuropsychologische Testprofil
umfasste Intelligenz-, Gedächtnis- und Aufmerksamkeitstests. Untersucht wurden die
fünf Aufmerksamkeitskomponenten einfache Aufmerksamkeit, selektive Aufmerksamkeit,
geteilte Aufmerksamkeit und längerfristige Aufmerksamkeitszuwendung unter Stressbedingungen
(= Daueraufmerksamkeit) sowie unter Monotoniebedingungen (= Vigilanz). Die gesamte
Testbatterie umfasste eine Zeitdauer von durchschnittlich 2 Stunden. Die Testungen
erfolgten während der physiologischen Leistungsmaxima, d. h. zwischen 9.00 und 11.00
Uhr am Morgen bzw. zwischen 16.00 und 20.00 Uhr am Nachmittag bzw. Abend. Die Durchführung
der Studie wurde durch die Ethik-Kommission der Ruhr-Universität Bochum genehmigt.
Intelligenz: Zahlenverbindungstest von Oswald (ZVT), Mehrfachwortschatz-Intelligenztest
(MWT)
Der ZVT ist ein spezifischer Intelligenztest zur Erfassung der kognitiven Leistungs-
und Verarbeitungsgeschwindigkeit. Der Test besteht aus vier Zahlenmatrizen, die jeweils
die Zahlen von 1 - 90 in unterschiedlicher Reihenfolge enthalten. Der Proband wird
aufgefordert, die Zahlen so schnell wie möglich in der richtigen Reihenfolge zu verbinden.
Aus den für die Bearbeitung jeder Matrize benötigten Zeiten wird eine durchschnittliche
Bearbeitungszeit berechnet und hieraus der altersentsprechende Prozentrang anhand
einer Normwerttabelle ermittelt. Der ZVT ist ein sprachfreier Intelligenztest, der
basale Intelligenzprozesse misst.
Der MWT beinhaltet 37 Zeilen mit je 5 Wörtern, wobei nur jeweils eine geläufige Bezeichnung
unter vier sinnlosen Wörtern steht. Die Begriffe sind nach aufsteigendem Schwierigkeitsgrad
angeordnet. Der Proband wird aufgefordert, in jeder Zeile das ihm bekannte Wort zu
kennzeichnen. Über die Zahl der richtig erkannten Begriffe wird der Intelligenzquotient
mittels einer Normwerttabelle ermittelt [16 ].
Gedächtnistest: Verbaler Lern- und Merkfähigkeitstest (VLMT)
Der VLMT prüft die unmittelbare Gedächtnisspanne als Maß für das Kurzzeitgedächtnis
sowie die Lern- und Einprägungsfähigkeit. Dem Probanden werden 15 geläufige Substantiva
in Abständen von jeweils einer Sekunde vorgelesen, von denen er sich möglichst viele
einprägen und anschließend in beliebiger Reihenfolge repetieren soll. Der Vorgang
wird fünfmal wiederholt. Anschließend wird eine Interferenzliste mit 15 weiteren Begriffen
dargeboten, wonach der Proband wiederum möglichst viele Begriffe in beliebiger Reihenfolge
nennen soll. Danach wird er aufgefordert, möglichst viele Begriffe aus der zuerst
vorgelesenen Liste zu nennen, ohne dass diese erneut wiederholt wurde. Der Proband
wird im Anschluss 30 Minuten mit anderen Tests beschäftigt, danach wird der Test wiederholt.
Die letzte Aufgabe besteht darin, aus 50 vorgelesenen Termini die Begriffe der ersten
Liste wiederzuerkennen.
Aufmerksamkeitstests
Aufmerksamkeitstests
Einfache Aufmerksamkeit: Wiener Reaktionsgerät (WRG) S5
Registriert wird die Reaktionszeit auf ein optisches Signal. Der Proband wird aufgefordert,
beim Aufleuchten einer gelben Lampe so schnell wie möglich von einer vorgegebenen
Startposition auf eine Taste zu drücken und zur Startposition zurückzukehren. Die
Reaktionszeit setzt sich zusammen aus der Entscheidungszeit (Zeitspanne zwischen Stimuluswahrnehmung
und Fingerbewegung) und motorischer Zeit (Zeitspanne zwischen Fingerbewegung und Druck
auf Reaktionsknopf). Präsentiert werden 32 Reize bzw. Nicht-Reize, die Testdauer beträgt
eine Minute und 20 Sekunden.
Selektive Aufmerksamkeit: Cognitrone S2
Der Proband soll eine Figur (Aufgabenfeld) mit vier nebeneinanderliegenden Bildern
(Anzeigefeld) auf dem Bildschirm vergleichen und auf Identität bzw. Nichtidentität
prüfen. Das Ergebnis ist schnellstmöglich am Probandenpanel durch Drücken der entsprechenden
Taste einzugeben. Insgesamt werden 200 Figuren präsentiert.
Daueraufmerksamkeit (serielle Informationsverarbeitung unter Stressbedingungen): Wiener
Determinationsgerät (WDG), Version Köln
Die Durchführung erfolgt in aufeinanderfolgenden Subtests. Im ersten Teil (Übungsturnus)
wird der Proband aufgefordert, auf 10 visuelle und akustische Reize mit manuellem
oder pedalem Druck einer zugehörigen Taste zu reagieren. Die Geschwindigkeit der dargebotenen
Reize wird so lange erhöht, bis die Belastungsgrenze des Probanden erreicht ist. Auf
dieser Geschwindigkeitsstufe wird im zweiten Testteil (Dauerturnus) die Dauerbelastung
mit 540 Reizen überprüft. Die Geschwindigkeit der Leistung wird anhand von Teststufen
klassifiziert. Hierbei entspricht eine niedrige Teststufe einer hohen Leistungsgeschwindigkeit
und umgekehrt.
Daueraufmerksamkeit (visuelle Monotoniebedingungen): TAP Vigilanztest
Ein sich vertikal bewegender Balken pendelt auf dem Bildschirm in wechselnder Geschwindigkeit.
Sobald der Balkenausschlag deutlich in seiner Amplitude nach oben variiert, soll der
Proband dies mit einem schnellen Tastendruck beantworten. Die Testdauer beträgt 30
Minuten.
Die Ergebnisse der neuropsychologischen Testung werden z. T. als Rohwerte (R), überwiegend
aber als alters- und bildungskorrigierte Prozentrangwerte (PR) angegeben. Die Prozentränge
werden anhand von Normwerttabellen für jedes Testergebnis entsprechend festgelegt.
Prozentränge von > 50 stehen für überdurchschnittlich gute Ergebnisse, eindeutig pathologisch
sind Prozentrangwerte < 16, grenzwertig Prozentrangwerte < 27 [17 ].
Statistische Analyse
Statistische Analyse
Zur Analyse der erhobenen Daten diente das Programm SPSS. Es erfolgte eine deskriptive
Auswertung sowie eine zweidimensionale statistische Bearbeitung der Daten. Zum Gruppenvergleich
zwischen Normal- und Patientenkollektiv dienten der STUDENT's t-Test für unverbundene
Stichproben bei Normalverteilung bzw. der Mann-Whitney-Rank-Summen-Test bei nicht
normal verteilten Daten.
Zur Beurteilung potenzieller Einflussfaktoren auf die Leistungsfähigkeit erfolgte
eine bivariate Korrelationsanalyse nach Spearman. Signifikanz wurde bei einer Irrtumswahrscheinlichkeit
von p < 0,05 angenommen.
Ergebnisse
Ergebnisse
[Tab. 1 ] zeigt die Ergebnisse der Lungenfunktionsprüfung der Patienten mit COPD in der stabilen
Krankheitsphase. Anhand der Einteilung nach den GOLD-Stadien befanden sich 6 Patienten
im Stadium I, 14 Patienten im Stadium II A, 9 Patienten im Stadium II B. Kein Patient
erfüllte die Kriterien des GOLD-Stadiums III. Lungenfunktionsanalytisch wiesen die
Patienten mit COPD im Mittel auch in der stabilen Krankheitsphase eine mittelgradige
Atemwegsobstruktion (RAW 5,4 ± 2,7kpa/l/s, FEV1 50,4 ± 18,2 %Soll, Tiffeneau-Wert 62,8 ± 16,9 %Soll) und eine deutliche Lungenüberblähung
(RV%TLC 154,5 ± 38,6 %Soll) auf. Die Ruhe-Blutgasanalyse erbrachte eine Normoxämie
sowie Normokapnie.
Tab. 1 Lungenfunktionsprüfung bei COPD-Patienten (n = 32)
RAW (cmH2 O/l/sek.)
5,4 ± 2,8
ITGV (% Soll)
148 ± 43,1
RV%TLC (%Soll)
154,5 ± 38,6
FEV1 (%Soll)
50,4 ± 18,2
FEV1 % IVC (%Soll)
62,8 ± 19,9
paO2 (mmHg)
69,4 ± 9,8
paCO2 (mmHg)
37,8 ± 4,7
[Tab. 2 ] zeigt die Ergebnisse der nächtlichen Pulsoximetrie bei COPD-Patienten und Gesunden
sowie die polysomnographischen Ergebnisse der COPD-Patienten. Das Schlafprofil bei
COPD-Patienten war gegenüber der Norm im Sinne einer Reduktion des REM-Anteils sowie
vermehrten Weckreaktionen gestört, der Tiefschlafanteil war im untersuchten Kollektiv
mit einem Mittelwert von 13,4 ± 12,8 % im Normbereich. Ein klinisch manifestes obstruktives
Schlafapnoe-Syndrom wurde bei den COPD-Patienten polysomnographisch ausgeschlossen
(Apnoe-Index/h: 3,7 ± 12, Apnoe-Hypopnoe-Index/h 6,4 ± 10,1). Anhand der Anamnese
und der nächtlichen Pulsoximetrie fanden sich bei den Normprobanden keine Hinweise
für das Vorliegen einer Atmungsstörung im Schlaf im Sinne von zyklischen (V. a. Apnoen/Hypopnoen)
bzw. längerfristigen Entsättigungen (V. a. Hypoventilation im Rahmen einer COPD).
COPD Patienten wiesen eine signifikant niedrigere mittlere und minimale Sauerstoffsättigung
auf (p < 0,05), ebenso unterschied sich die t90 (= Zeitdauer der Entsättigungen <
90 Sättigungsprozent) signifikant zwischen beiden Kollektiven (p < 0,05).
Tab. 2 Polysomnographie bei COPD-Patienten (n = 32) und nächtliche Pulsoximetrie bei COPD-Patienten
(n = 32) und Gesunden (n = 10)
COPD-Patienten
Kontrollen
TST (min.)
296,5 ± 56
REM (%)
16,4 ± 10,4
S3/S4 (%)
13,4 ± 12,8
Weckreaktionen/h
37 ± 13,4
AI/h
3,7 ± 12
AHI/h
6,4 ± 10,1
SaO2 m (%)
91,4 ± 3,7
94,2 ± 0,6
p < 0,05
Herzfrequenz (/min.)
76,6 ± 10,9
58,5 ± 8,3
p < 0,05
SaO2 min (%)
84,3 ± 6,7
88,2 ± 2,3
p < 0,05
t90 (% Gesamtmesszeit)
34,8 ± 38,1
1,8 ± 2,7
p < 0,05
TST = Gesamtschlafzeit, REM = Rapid Eye Movement-Schlafanteil, S3/S4 = Tiefschlafanteil,
AI = Apnoe-Index, AHI = Apnoe-Hypopnoe-Index, SaO2 m = mittlere Sauerstoffsättigung, SaO2 min = minimale Sauerstoffsättigung, t90 = Zeitdauer der Entsättigungen < 90 Sättigungsprozent
Die Ergebnisse der Intelligenz- und Gedächtnistests zeigt [Tab. 3 ]. Die Ergebnisse der verbalen (Wort-IQ) bzw. nonverbalen (Zahlen-IQ) Intelligenztests
zeigen mit Prozentrangwerten von > 27 (= Grenzwert) in beiden Gruppen keinen pathologischen
Befund, der Vergleich von Gesunden und COPD-Patienten zeigt jedoch signifikant schlechtere
Leistungen bei den Patienten. Ebenso ergaben sich signifikante Unterschiede im Hinblick
auf die Gedächtnisleistung.
Tab. 3 Intelligenz- und Gedächtnistests und bei COPD-Patienten (n = 32) und Gesunden (n =
10)
COPD-Patienten
Kontrollen
Wort-IQ (R)
110,7 ± 16,6
123,4 ± 10,1
p = 0,01
Wort-IQ (PR)
68,3 ± 28,8
92,2 ± 5,2
p < 0,001
Zahlen-IQ (R)
90,7 ± 15,1
116,5 ± 16,4
p < 0,01
Zahlen-IQ (PR)
34,7 ± 31,2
76,4 ± 8,8
p < 0,001
VLMT A5 (R)
10,7 ± 2,1
14,0 ± 1,2
p < 0,001
VLMT Recall (R)
8,2 ± 3,0
11,3 ± 2,7
p < 0,05
Legende: R = Rohwert, PR = Prozentrang, VLMT A5 = fünfte Wiederholung des verbalen
Lern- und Merkfähigkeitstests (Kurzzeitgedächtnis), VLMT Recall = verbaler Lern- und
Merkfähigkeitstest Recall (Langzeitgedächtnis)
Die [Tab. 4 ] demonstriert die Ergebnisse der differenzierten Aufmerksamkeitsprüfung. Im Hinblick
auf die einfache Aufmerksamkeit, die differenziert wird nach mittlerer Reaktionszeit
(MRZ), Entscheidungszeit (MEZ) und motorischer Zeit (MMZ), lagen die Prozentrangwerte
bei den COPD-Patienten für die beiden ersten Unterpunkte unter bzw. knapp über dem
Grenzwert von 27, auch die motorische Zeit lag mit einem Mittelwert von 33,3 nur knapp
über dem unteren Grenzwert. Insgesamt waren die Testleistungen bei COPD-Patienten
im Vergleich zu Gesunden signifikant schlechter. Die Prüfung der selektiven Aufmerksamkeit
zeigte ebenfalls signifikant schlechtere Ergebnisse bei Patienten mit COPD. Hinsichtlich
der längerfristigen Aufmerksamkeitsprüfung, bei der die Faktoren Daueraufmerksamkeit
(= längerfristige Aufmerksamkeitszuwendung unter Stressbedingungen) und Vigilanz (=
längerfristige Aufmerksamkeitszuwendung unter monotonen Bedingungen) unterschieden
werden, zeigte sich bei COPD-Patienten bei der Daueraufmerksamkeit ein weit unter
dem Grenzwert liegender Prozentrangwert sowie im Vergleich zu Gesunden eine deutlich
schlechtere Daueraufmerksamkeitsleistung. Demgegenüber bestanden sowohl bei Patienten
und Gesunden überdurchschnittliche Leistungen der Vigilanz, und es fanden sich keine
Unterschiede zwischen beiden untersuchten Gruppen. Ebenso zeigte die Testung der geteilten
Aufmerksamkeit keine Unterschiede. Die [Abb. 1 ] [Abb. 2 ]
[Abb. 3 ]zeigen die Ergebnisse der einfachen, selektiven und Daueraufmerksamkeitsleistung
im Vergleich.
Tab. 4 Aufmerksamkeitsleistung bei COPD-Patienten (n = 32) und Gesunden (n = 10)
COPD-Patienten
Kontrollen
Einfache Aufmerksamkeit
Mittlere Reaktionszeit (PR)
23,1 ± 20,5
79,1 ± 19,8
p < 0,001
Mittlere Entscheidungszeit (PR)
27,7 ± 28,2
65,1 ± 27,9
p < 0,01
Mittlere motorische Zeit (PR)
33,3 ± 24,5
82,9 ± 14,9
p < 0,001
Selektive Aufmerksamkeit
Summe richtige Antworten (PR)
45,4 ± 33,9
78,6 ± 10,7
p < 0,001
Richtige Ja-Antworten (PR)
20,6 ± 20,3
46,1 ± 33,9
n. s.
Richtige Nein-Antworten (PR)
21,7 ± 22,1
52,1 ± 31,7
p < 0,05
Geteilte Aufmerksamkeit
Mittlere Zeit (PR)
43,5 ± 25,2
35,4 ± 21,1
n. s.
Standardabweichung
46,1 ± 28,4
62,0 ± 22,5
n. s.
Fehler (%)
19,9 ± 10,3
13,0 ± 8,6
n. s.
Daueraufmerksamkeit
WDG-Stufe (R)
6,2 ± 0,9
4,5 ± 0,9
p < 0,001
WDG (PR)
18,9 ± 17,6
60,8 ± 25,6
p < 0,01
Vigilanz
Mittlere Zeit (PR)
83,3 ± 19,6
72,5 ± 23,8
n. s.
Standardabweichung
71,5 ± 20,9
77,7 ± 17,3
n. s.
Fehler %
19,1 ± 20,3
5,5 ± 3,9
p < 0,01
R = Rohwert, PR = Prozentrang, WDG = Wiener Determinationsgerät
Abb 1 Einfache Aufmerksamkeit (mittlere Reaktionszeit) bei COPD (n = 32) und Kontrollen
(n = 10), (PR = Prozentrang). Aufgeführt sind Median (waagerechte Linie), Mittelwert
(unterbrochene Linie), die Perzentilen 25 - 75 (Box) und die Perzentilen 10 - 90.
(Fehlerbalken limitiert bei 0 bzw. 100 %.)
Abb. 2 Geteilte Aufmerksamkeit (richtige Antworten) bei COPD (n = 32) und Kontrollen (n =
10), (PR = Prozentrang). Aufgeführt sind Median (waagerechte Linie), Mittelwert (unterbrochene
Linie), die Perzentilen 25 - 75 (Box) und die Perzentilen 10 - 90. (Fehlerbalken limitiert
bei 0 bzw. 100 %.)
Abb. 3 Daueraufmerksamkeitsleistung bei COPD (n = 32) und Kontrollen (n = 10), (PR = Prozentrang).
Aufgeführt sind Median (waagerechte Linie), Mittelwert (unterbrochene Linie), die
Perzentilen 25 - 75 (Box) und die Perzentilen 10 - 90. (Fehlerbalken limitiert bei
0 bzw. 100 %.)
Es erfolgte sodann die bivariate Korrelationsanalyse nach Spearman zur Klärung der
Frage, ob sich zwischen durchgeführten Tag- bzw. Nachtdiagnostik der COPD und den
im Rahmen der neuropsychologischen Testungen erhobenen Ergebnissen Zusammenhänge finden.
Als unabhängige Faktoren, die die Leistungsfähigkeit der Patienten am Tage einschränken
könnten, wurden geprüft: der Schweregrad der COPD, gemessen an der Lungenfunktion
(Atemwegswiderstand, Tiffeneau-Wert) und den Blutgaswerten (paO2 , paCO2 ), das Ausmaß der nächtlichen Atmungsstörung (Apnoe-Hypopnoe-Index, arterielle Sauerstoffsättigung)
bzw. die Störung der Schlafarchitektur. Die Korrelationsanalyse zeigte bei den COPD-Patienten
lediglich einen deutlichen Zusammenhang zwischen der Schlaftiefe, gemessen am REM-
und Tiefschlafanteil und der Gedächtnisleistung (Langzeitgedächtnis/REM%, p < 0,05,
Langzeitgedächtnis/Tiefschlafanteil%, p < 0,05). Keiner der weiteren getesteten unabhängigen
Faktoren hatte einen prädiktiven Wert für die kognitive Leistungsfähigkeit.
Diskussion
Diskussion
In der vorliegenden Untersuchung konnte gezeigt werden, dass Patienten mit COPD im
Vergleich zu Gesunden, schlechtere Ergebnisse für die Teilbereiche Intelligenz, Gedächtnis,
einfache, selektive und Daueraufmerksamkeit aufweisen. Die Leistungsprofile zur geteilten
Aufmerksamkeit und der Vigilanz unterscheiden sich nicht in beiden Gruppen. Als weiteres
Ergebnis finden sich in der vorliegenden Untersuchung anhand der im Rahmen der COPD
durchgeführten Tag- und Nachtdiagnostik keine Prädiktoren für die Aufmerksamkeitsleistung.
Nur wenige Studien haben die neuropsychologischen Folgeerscheinungen untersucht, die
mit der COPD assoziiert sind. Eine der ersten Untersuchungen zu dieser Fragestellung
war die NOTT-Studie [18 ]. Hier fanden sich die schlechtesten Ergebnisse bei COPD in den Bereichen des flexiblen
Denkens, des Abstraktionsvermögens, der perzeptuell-motorischen Integration und in
Tests zur Evaluation einfacher motorischer Fertigkeiten (z. B. Geschwindigkeit, Schnelligkeit)
[18 ]
[19 ]. Prigatano u. Mitarb. wiesen bei Patienten mit „milder Hypoxämie” (paO2 66,3 ± 7,0 mmHg) Defizite des abstrakten Denkens, der Gedächtnisleistung und der
Geschwindigkeit der Aufgabenlösung nach [4 ]. Incalzi u. Mitarb. bestätigten die Einschränkungen der verbalen Funktionen und
des verbalen Gedächtnisses bei COPD [2 ]
[14 ]. In der vorliegenden Studie konnten ebenfalls bei COPD-Patienten schlechtere Gedächtnisleistungen
sowohl für das Kurzzeit- als auch das Langzeitgedächtnis nachgewiesen werden. Unter
Zugrundelegung der alterskorrelierten normativen Daten lag jedoch auch bei den COPD-Patienten
im vorliegenden Kollektiv der Prozentrangwert weit über dem zu fordernden Grenzwert
von 27.
Als wesentliche Ursache für die genannten neuropsychologischen Defizite wird in zahlreichen
Untersuchungen die aus der COPD resultierende zerebrale Hypoxämie angeführt. Kontrovers
stellen sich die Literaturergebnisse im Hinblick auf die Frage dar, ob es einen Zusammenhang
zwischen dem Hypoxämie-Schweregrad und dem Ausprägungsgrad der Leistungseinschränkungen
gibt.
In der Untersuchung von Kozora wiesen Patienten mit COPD und milder Hypoxämie (paO2 m 68,8 mmHg) keine Einschränkungen bei den kognitiven Aufgaben, die die kurzfristige
Aufmerksamkeit, sequentielle visuell-motorische Fähigkeiten, den sofortigen bzw. verzögerten
Aufruf verbaler und nonverbaler Inhalte und die Wortabrufgeschwindigkeit betrafen
[12 ]. Diese Ergebnisse sind in Übereinstimmung mit den Ergebnissen von Stuss u. Mitarb.,
in der Patienten mit COPD nicht zwingenderweise Ausfälle vergleichbar denen bei Demenz
aufwiesen [5 ].
Im Gegensatz hierzu stehen die Ergebnisse von Grant u. Mitarb., die die Leistungsfähigkeit
der Patienten der NOTT-Studie analysierten und hierbei eine deutliche Abhängigkeit
der Leistungseinschränkungen vom Hypoxämiegrad nachweisen konnten. Mit ansteigendem
Hypoxämiegrad kam es zu einer zunehmenden Einschränkung der Faktoren Problemlösungsfähigkeit,
psychomotorische Geschwindigkeit sowie der einfachen motorischen Fertigkeiten. Insgesamt
nahm die Rate der neuropsychologischen Defizite von 27 % bei den leichtgradig hypoxämen
Patienten auf 61 % bei schwerer Hypoxämie (paO2 < 59 mmHg) zu [1 ]. Während die Patienten der NOTT-Studie eine schwergradige und dauerhafte Hypoxie
mit paO2 -Werten in Ruhe von < 55 mmHg aufwiesen, konnten in weiteren Untersuchungen auch bereits
bei nur leichtgradiger Hypoxämie Einschränkungen der Leistungsfähigkeit nachgewiesen
werden. So wiesen in einer Untersuchung 100 COPD-Patienten mit leichtgradiger Hypoxämie
(mittlerer paO2 66 mmHg) bereits signifikante Einschränkungen des abstrakten Denkens, der Gedächtnisleistung
und der Geschwindigkeit der Leistung auf [12 ].
Verschiedene Hypothesen über die Auswirkung der Hypoxämie bei Patienten mit COPD werden
diskutiert. Untersuchungen zur zerebralen Perfusion mittels SPECT von Patienten mit
COPD mit/ohne Hypoxämie zeigten eine anteriore zerebrale Hypoperfusion kortikaler
Regionen und selektierte neuropsychologische Dysfunktionen bei den hypoxämen COPD-Patienten
sowie eine Verschlechterung von kognitiven Funktionen, die dem Frontalhirn zugeordnet
werden [14 ]. Die Auswirkungen der Hypoxämie sind die Entstehung freier Radikale, inflammatorische
Reaktionen und Aktivierung von Glia [14 ]
[20 ]. Die hohe Prävalenz von Vergesslichkeit und die eingeschränkten exekutiven Funktionen
legen nahe, dass bei der fortgeschrittenen COPD Einschränkungen sowohl des frontalen
als auch des subkortikalen Metabolismus vorliegen [2 ]
[14 ]
[21 ]. In der vorliegenden Untersuchung wiesen die COPD-Patienten bei Normoxämie am Tage
in der Nacht eine deutliche arterielle Hypoxämie auf mit einer im Vergleich zum Normkollektiv
signifikant niedrigeren mittleren Sauerstoffsättigung und einer deutlich erhöhten
Zeitdauer von Entsättigungen < 90 % (t90). Während alle Untersuchungen den Einfluss
der Hypoxämie auf die zerebralen Funktionen betonen, liegen bislang keine systematischen
Untersuchungen zur Auswirkung einer Hyperkapnie auf die kognitive Leistungsfähigkeit
vor.
Die Schlaf-Fragmentierung stellt ein weiteres Erklärungsmodell für die Entwicklung
der neuropsychologischen Defizite dar. Bereits bei Gesunden führt eine in zwei aufeinanderfolgenden
Nächten durchgeführte Schlaf-Fragmentierung bzw. Schlafdeprivation zu einer messbaren
Zunahme der Müdigkeit und einer Beeinträchtigung der zentralnervösen Aktivierung [22 ]. Bei Patienten mit obstruktivem Schlafapnoe-Syndrom zeigen sich Zusammenhänge zwischen
der Störung der Schlafarchitektur (Reduktion des REM- und Tiefschlafanteils, vermehrter
Leichtschlafanteil) und dem Ausprägungsgrad der Tagesmüdigkeit [23 ]. Auch bei Patienten mit COPD ist eine Störung der Schlafarchitektur im Sinne einer
verkürzten Schlafdauer und einer verminderten Schlaftiefe belegt, ebenso wie die Besserung
der Schlafarchitektur unter Sauerstoffgabe [24 ]
[25 ]. In der vorliegenden Untersuchung wiesen COPD-Patienten eine deutliche Störung des
Schlafprofils im Sinne eines reduzierten REM-Schlafanteils sowie einer signifikant
erhöhten Wachzeit auf, während der Tiefschlafanteil im Normbereich war.
In der vorliegenden Untersuchung wurde auf die Aspekte Intelligenz, Gedächtnis sowie
differenzierte Aufmerksamkeitsleistung fokussiert und Defizite bei COPD-Patienten
im Vergleich zu Gesunden im Hinblick auf die Intelligenzleistung und die Aufmerksamkeitsaspekte
einfache, selektive und Daueraufmerksamkeit nachgewiesen. Im Gegensatz zu den oben
beschriebenen Untersuchungen ließen sich im vorliegenden Patientenkollektiv keine
eindeutigen Prädiktoren für die Aufmerksamkeitsleistung anhand der routinemäßig bei
allen COPD-Patienten durchgeführten Untersuchungen finden. Hierzu gehören: die Lungenfunktionsprüfung,
die Blutgasanalyse sowie die Registrierung der nächtlichen Sauerstoffsättigung. Insbesondere
fanden sich im Gegensatz zu den o. g. Ergebnissen keinerlei Beziehungen zwischen dem
arteriellen Sauerstoffpartialdruckwert und der nächtlichen Sauerstoffsättigung und
den Leistungen am Tage. Auch bei der weiteren Korrelationsanalyse möglicher unabhängiger
Einflussfaktoren für die Leistungsfähigkeit fand sich lediglich durchgängig ein Zusammenhang
zwischen der Gedächtnisleistung und dem Schlafprofil: Patienten, die besser schliefen
im Sinne eines höheren Tief- und Traumschlafanteils, wiesen signifikant bessere Gedächtnisleistungen
sowohl für das Kurzzeit- als auch das Langzeitgedächtnis auf. Dieses Ergebnis bestätigt
die in der Literatur beschriebenen Zusammenhänge zwischen Gedächtnisleistung und Schlafstörung.
Die Gedächtnisleistung basiert auf der Integrität des präfrontalen Kortex. Bereits
eine Nacht der Schlafdeprivation kann die Funktion des präfrontalen Kortex einschränken
[26 ]
[27 ]
[28 ]. Für die Intelligenzleistung sowie die übrigen differenzierten Aufmerksamkeitsaspekte
fanden sich keine Zusammenhänge mit lungenfunktionsanalytischen Parametern, Blutgaswerten,
nächtlicher Sauerstoffsättigung bzw. dem Schlafprofil.
Zusammenfassend bestehen bei Patienten mit COPD nachweisbare kognitive Leistungsdefizite,
die sich jedoch insbesondere für die Teilbereiche der Aufmerksamkeit nicht anhand
des Schweregrades der Erkrankung, gemessen an lungenfunktionsanalytischen Parametern
bzw. der Blutgasanalyse und am Grad der nächtlichen Hypoxie, vorhersagen lassen. Ebenso
war in der vorliegenden Untersuchung kein Zusammenhang zwischen den neuropsychologischen
Defiziten im Bereich der Aufmerksamkeitsleistung und dem Ausprägungsgrad der Schlafstörung
feststellbar. Die beschriebenen Testverfahren können aufgrund des hohen zeitlichen
und personellen Aufwandes sicherlich nicht in die routinemäßige Diagnostik bei Patienten
mit COPD eingeführt werden. Sie sollten jedoch integraler Bestandteil der Diagnostik
bei spezifischen Fragestellungen z. B. im Rahmen von gutachterlichen bzw. sozialmedizinischen
Fragestellungen sein. Insbesondere wenn die Leistungsfähigkeit eines COPD-Patienten
beurteilt werden soll (z. B. bei Fragen nach Fortführung von Überwachungstätigkeiten),
sollte eine entsprechende neuropsychologische Testung erfolgen. Da die untersuchten
Aufmerksamkeitsaspekte z. B. auch beim Steuern eines Fahrzeuges (einfache Aufmerksamkeit:
Bremsreaktionen, Daueraufmerksamkeit: z. B. Überwachungstätigkeiten, Vigilanz: monotone,
langdauernde Autofahrten) von hoher Relevanz sind, müssen weitere Untersuchungen bei
COPD-Patienten zur Evaluation z. B. der Fahrtüchtigkeit erfolgen.