Wie gesund sind die Zähne bei Menschen im Alter von Mitte 70 und Mitte 50? Eine große
Studie in Heidelberg und Leipzig soll erstmals Aufschluss darüber geben, wie es um
die Zahngesundheit der vor und nach dem Krieg geborenen Menschen bestellt ist - auch
im Ost-West-Vergleich. ILSE (Interdisziplinäre Längsschnittstudie des Erwachsenenalters)
ist der Name der Studie, die in den vergangenen Jahren bereits wichtige Ergebnisse
zu der Frage erbracht hat: Welche medizinischen, psychischen und sozialen Bedingungen
ermöglichen ein zufriedenes und gesundes Altern?
Erstmals rückt nun die Zahngesundheit auch in das Interesse der Wissenschaftler. ILSE-Teilnehmer
sind jeweils 400 Menschen aus den Geburtsjahrgängen 1930/32 bzw. 1950/52. Studienpartner
sind die Abteilung für Psychologische Alternsforschung des Psychologischen Instituts
und das Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg sowie die Sektion Gerontopsychiatrie
der Psychiatrischen Universitätsklinik Heidelberg. Das Unternehmen GlaxoSmithKline
Consumer Healthcare unterstützt die Studie durch Bereitstellung von Mundhygieneprodukten.
Bei den Teilnehmern wird die Mundgesundheit untersucht, sowie die mundbezogene Lebensqualität,
die aus ihr resultiert, und es werden Daten zu Kiefergelenkserkrankungen erfasst.
Geklärt werden soll unter anderem die Frage, welchen Einfluss das Alter auf die Mundgesundheit
hat. Die interdisziplinäre Studie eröffnet zudem die Möglichkeit, Zusammenhänge zwischen
medizinischen, psychologischen und zahnmedizinischen Bedingungen festzustellen.
Information zur ILSE-Studie im Internet sind abrufbar unter: www.dzfa.uni-heidelberg.de/afe/projekte_ilse.html