Studien bei erwachsenen Patienten mit posttraumatischer Belastungsstörung (PTSD) zeigten
eine Abnahme des Hippokampusvolumen im Vergleich zu Erwachsenen ohne PTSD.
Auch bei Kindern schädigt Stress offenbar den Hippokampus, in dem z.B. Erinnerungen
und Emotionen verarbeitet werden. Victor Carrion et al. untersuchten 15 Kinder mit
PTSD im Alter zwischen sieben und 13 Jahren. Sie fanden eine Korrelation zwischen
Cortisolspiegel und Volumenabnahme im Hippokampus. Sie vermuten daher, dass eine erhöhte
Konzentration des Stresshormons Cortisol ein Marker für eine Degeneration des Hippokampus
im Laufe des nächsten Jahres ist, und dass Stress tatsächlich dieses Hirnareal direkt
schädigt.