Valproat, das bisher als Stimmungsstabilisierer und als Antiepileptikum eingesetzt
               wird, hat offenbar auch neuroprotektive und neurotrophe Effekte. Die zugrundeliegenden
               Mechanismen sind allerdings noch unklar.
            
            
            Bildgebende Verfahren und Post-mortem-Studien weisen darauf hin, dass auch bei bipolaren
               Patienten das Hirnvolumen abnimmt. Patienten, die zuvor langfristig mit Valproat behandelt
               worden sind, zeigen dagegen eine geringere Abnahme. Chen et al. vom National Institute
               of Environmental Health Sciences berichteten vor kurzem, dass Valproat die Expression
               neurotropher Faktoren, wie des Glial cell line-Derived Neurotrophic Factor (GDNF)
               und Brain-Derived Neurotrophic Factor (BDNF) von Astrozyten heraufreguliert. Dies
               könnte die neurotrophe Wirkung von Valproat erklären.