Der amtierende Präsident der Aerospace Medical Association, Richard G. Jennings MD
MS, auf dem Weg zur Tagung
Die diesjährige AsMA-Tagung fand vom 13.-17.05.2007 in New Orleans statt. Einige Teile
der Stadt und besonders das Umfeld sind noch geprägt vom Wirbelsturm "Katrina", der
eine kaum vorstellbare Verwüstung angerichtet hat. Das "French Quarter" ist allerdings
wieder im alten Zustand hergestellt.
Zur Tagung im Sheraton Downtown kamen diesmal etwa 1200 Besucher. Das Programm spiegelte,
wie jedes Jahr, die vielfältigen Facetten der Flugmedizin, Raumfahrtmedizin, Flugphysiologie
wider. So handelte auch der Festvortrag von den Zukunftsplänen im Rahmen des Trainings
zur Vorbereitung der Raumflüge für entsprechend "betuchte" Zivilisten.
Bei der Montagssitzung der DGLRM waren über 40 Teilnehmer anwesend, die angeregt Gespräche
über die Änderungen in den Vorschriften der JAR ("Joint Aviation Requirements"), über
europäische Regelungen insgesamt und über die Europäische Gesellschaft für Luft- und
Raumfahrtmedizin führten.
Ein besonderes Anliegen war es, die Haftungsfragen der "Aeromedical Examiners" (AMEs)
im Rahmen der Erweiterung der Befugnisse zu klären. Der Vertreter des Deutschen Fliegerarztverbandes
wurde gebeten, die Klärung zu initiieren, ob die Fliegerärzte oder die Amtsseite
bei Verweigerungen oder Rechtsstreitigkeiten in Zukunft vor Gericht bestehen muss.
Insgesamt war es eine gute Veranstaltung, obgleich das Preis-Leistungsverhältnis in
New Orleans noch etwas gestört zu sein scheint.
Dr. Hans Pongratz, München