Verschiedene Studien haben ergeben, dass Neuseeland eine der höchsten Prävalenzen
für Asthma bronchiale hat. Die Diagnose beruht meist auf der Krankheitsgeschichte
der Patienten und dem Auftreten respiratorischer Symptome. In einer neuseeländischen
Studie wurde jetzt untersucht, welchen Wert die einzelnen Symptome für die Diagnose
haben, und ob der Befund "bronchiale Überempfindlichkeit" diese Ergebnisse noch bekräftigen
kann. Respir Med 2006; 100: 2107-2111
Insgesamt wurden 20 Patienten (davon 11 Männer) in die Studie eingeschlossen. Die
nächtliche CPAP-Therapie führte im Mittel zu einer Reduktion des Apnoe/Hypopnoe-Index
von 48 ± 24/h auf 3 ± 3/h (p = 0,001). In den Lungenfunktionsuntersuchungen
zeigte sich nach der 6-wöchigen CPAP-Therapie keine signifikante Änderung in der FEV1. Ebenso zeigte sich im Metacholinprovokationstest keine signifikante Änderung zu
den Ausgangswerten bei Studienbeginn. Die Lebensqualität nach dem QoLA-Fragebogen
(Quality of Life specific to Asthma) verbesserte sich nach der CPAP-Therapie von 5,0
± 1,2 auf 5,8 ± 0,9 (p = 0,001). Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse der vorliegenden
Studie, dass bei Patienten mit mildem bis moderatem Asthma bronchiale und OSAS eine
nächtliche CPAP-Therapie nicht zu signifikanten Verbesserungen der FEV1 und der Atemwegantwort auf einen Metacholinprovokationstest führen. Die CPAP-Therapie
führt jedoch zu einer Verbesserung der Lebensqualität und der Asthmasymptome.