Neuroradiologie Scan 2018; 08(02): 114-115
DOI: 10.1055/a-0568-0966
Aktuell
Tumoren
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Pinealiszysten: Prädiktoren für Hydrozephalus und Malignom

Further Information

Publication History

Publication Date:
16 April 2018 (online)

Mit zunehmend häufiger durchgeführten MRT-Untersuchungen des Gehirns werden auch immer häufiger Pinealiszysten diagnostiziert, die bei bis zu 4 % aller Patienten auffallen. Autopsiestudien geben sogar Werte von bis zu 40 % an. Im Allgemeinen sind die Zysten asymptomatisch, können aber auch mit Beschwerden wie Kopfschmerzen, Krampfanfällen, Sehstörungen und Schwindel einhergehen.

Fazit

Bei den meisten Patienten wird sich eine in der MRT gefundene Pinealiszysten vermutlich nicht zu einem Malignom entwickeln, so Starke et al. Dennoch gibt es einige Befunde, die auf ein solches Risiko hinweisen. Und auch wenn viele Autoren die Verlaufsbeobachtung von Pinealiszysten bei Erwachsenen für nicht notwendig halten, sollten bei Betroffenen mit den geschilderten Risikofaktoren Kontrollaufnahmen erfolgen und Indikationen für eine neurochirurgische Intervention großzügig gestellt werden.