Psychiatr Prax 2018; 45(03): 115
DOI: 10.1055/a-0574-3926
Editorial
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Liebe Leserinnen und Leser,

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Publication Date:
04 April 2018 (online)

Sie halten das dritte Heft des Jahres in der Hand. Was erwartet Sie?

Update Leitlinie „Psychosoziale Therapien“ Uta Gühne und Kolleginnen und Kollegen geben in ihrem Editorial eine Übersicht zum Update der aktuellen Leitlinie.

Stationsäquivalente Behandlung (StäB) Gerhard Längle und Karel Frasch debattieren, ob es sich bei StäB um einen großen Schritt in die richtige Richtung handelt oder ob zu kurz gesprungen wurde.

Psychiatriegeschichte Paul-Otto Schmidt-Michael und Thomas Müller arbeiten den Umgang mit Angehörigen der Opfer der „T4-Aktion“ durch die NS-Behörden und die Anstalten in Württemberg auf.

Offene Tür Sou Boy Lo und Kolleginnen und Kollegen untersuchten die Veränderungen des Stationsklimas während eines Türöffnungsprozesses in Basel.

Verwirklichungschancen Das Konzept der Verwirklichungschancen (capability approach) nach Sen und Nussbaum ist ein intensiv diskutierter gerechtigkeitstheoretischer Ansatz und steht zunehmend im Interesse empirischer Forschung. Entsprechende Instrumentarien wurden entwickelt. Die finale Version des deutschen OxCAP-MH-Fragebogens ist mittlerweile unter https://healtheconomics.meduniwien.ac.at/science-research/oxcap-mh/ verfügbar.

Unterschiede zwischen gesetzlich und privat Versicherten? Jens-Oliver Bock und Kolleginnen und Kollegen gehen auf der Grundlage der AgeCoDe-/AgeQualiDe-Studie bei Menschen im hohen Alter dieser Frage nach.

Demenzbehandlungen in Hausarzt- und Facharztpraxen Jens Bohlken und Karel Kostev untersuchten die Entwicklung des Diagnostik- und Verordnungsverhaltens in Haus- und Facharztpraxen und förderten gegenläufige Entwicklungen zutage.

Panikstörung im primärärztlichen Setting Michael Sommer und Kolleginnen und Kollegen geben auf der Grundlage der Studie Jena-PARADIES eine Übersicht zur aktuellen Behandlungspraxis und kontrastieren diese mit Leitlinienempfehlungen.

In der Szene finden Sie wieder Lesenswertes. Ulrike Hoffmann-Richter bespricht z. B. zwei Bücher. Eines zu pharmakotherapeutischen Interaktionen und ein weiteres aus der Feder von Peter Lehmann, dem langjährigsten und vermutlich bekanntesten Kritiker von Psychopharmaka.

Eine gute Lektüre wünschen Ihnen
Steffi Riedel-Heller, Georg Schomerus und Christiane Roick