Neonatologie Scan 2018; 07(02): 81-83
DOI: 10.1055/a-0584-7859
Diskussion
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Extrem-Frühgeborene: Low-dose-Hydrocortison beeinflusst neurologische Entwicklung günstig

Further Information

Publication History

Publication Date:
29 May 2018 (online)

Die frühzeitige Therapie extrem Frühgeborener mit niedrig dosiertem Hydrocortison erhöhte in der PREMILOC-Studie die Rate derer, die im postmenstruellen Alter von 36 Wochen ohne bronchopulmonale Dysplasie (BPD) überlebten und mit 2 Jahren keine neurologischen Entwicklungsstörungen aufwiesen, um 9 %. Nun zeigt eine explorative Sekundäranalyse der Studie, dass vor allem sehr unreife Frühgeborene in ihrer neurologischen Entwicklung profitieren können.

Fazit

Eine frühzeitige Behandlung mit Low-dose-Hydrocortison kann offenbar bei besonders vulnerablen Frühgeborenen, die in der 24. oder 25. GW geboren wurden, nicht nur das BPD-freie Überleben sondern auch die neurologische Entwicklung günstig beeinflussen. Um die Ergebnisse abzusichern, seien weitere Untersuchungen mit größeren Kohorten und Nachuntersuchungen im Schulalter notwendig, betonen die Autoren.