Rofo 2018; 190(11): 1074-1075
DOI: 10.1055/a-0630-6075
The Interesting Case
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Spontane Lungenhernie infolge einer Rippenfraktur

Arnd G.U. Felten
Institute of Radiology 1, Westpfalz Klinikum GmbH, Kaiserslautern, Germany
,
Weis Naziri
Institute of Radiology 1, Westpfalz Klinikum GmbH, Kaiserslautern, Germany
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Publication Date:
06 June 2018 (online)

Einleitung

Die Lungenhernie ist eine insgesamt seltene Entität. Die interkostale Lungenhernie kommt in der Regel als erworbene Pathologie zur Darstellung, deren Therapie sich nach Ausmaß und Beschwerdebild richtet. Kleinere, asymptomatische Hernien können verlaufskontrolliert werden. Größere und symptomatische Hernien hingegen sollten auch aufgrund des Risikos einer Infarzierung operativ saniert werden (Haro A et al. Int J Surg Case Rep 2017; 41: 473 – 476).

Von Singh et al. wird ein Fall der noch deutlich selteneren, kongenitalen Lungenhernie beschrieben, welche anlagebedingt oder auf der Basis einer Bindegewebs- oder Muskelerkrankung entstehen kann (Singh SK et al. Indian J Chest Dis Allied Sci 2005; 47: 125 – 126). Evans et al. berichten über eine spontane zervikale Lungenhernie bei einem Patienten mit Ehlers-Danlos-Syndrom (Evans AS et al. Surgeon 2005; 3: 49 – 51).