CCHD-Screening: Sind 2 statt 3 Messungen sinnvoll?

Der kritische kongenitale Herzfehler CCHD ist immer noch eine Hauptursache für kindliche Morbidität und Mortalität. Zur Früherkennung wurde ein Pulsoximetrie-Screening implementiert. Mehrere Fachgesellschaften entwickelten Algorithmen, von denen sich keiner als überlegen erwies. Die meisten Staaten der USA nutzen den Algorithmus der AAP (American Academy of Pediatrics). Die Studie untersucht die Auswirkungen eines modifizierten AAP-Algorithmus.

Fazit

Nach Einschätzung der Autoren kann das CCHD-Screening in einer tertiären Geburtsklinik mit hoher pränataler CCHD-Diagnoserate nicht viele neue CCHD-Fälle aufdecken. Allerdings könnten andere bedeutsame Erkrankungen der Neugeborenen entdeckt werden. Die Beschränkung auf eine Folgemessung könne die Entdeckungsrate anderer schwerer Erkrankungen erhöhen ohne substanzielle Zunahme falsch-positiver Ergebnisse. Die Sensitivität des Screenings bedarf laut den Autoren weiterer Verbesserung.