Deutsche Fachgesellschaft für Reisemedizin e. V.

Liebe Kolleginnen und Kollegen in der DFR,

Sommerferien und Hitzewellen prägen gerade die Schlagzeilen. Überall werden Planschbecken aufgestellt, der Familienurlaub geht ans Meer oder an einen See. Da passt es gut, dass die WHO im Zusammenhang mit einer Konferenz an das Ertrinken als Todesursache erinnert. 360 000 Todesopfer jedes Jahr zählt sie, das sind 7 % der verletzungsbedingten Todesursachen – und die Dunkelziffer gilt als hoch. Auch Augen-, Kopf- und Wirbelsäulenverletzungen durch Sprünge in trübes Wasser oder auf andere Schwimmer gehören zum Thema. Wenn wir bedenken, wieviel Zeit wir in die Beratung zur Tollwutvermeidung investieren, müssen wir uns eingestehen, dass wir den Schutz vor dem Ertrinken nicht seiner Bedeutung gemäß ansprechen. Ein paar knappe Fakten zur Rekapitulation:

• Kleinkinder können auch in flachem Wasser ertrinken, vor allem, wenn sie aufs Gesicht fallen. Sie brauchen kontinuierliche Aufsicht.

• Frühes Schwimmtraining bis zur Sicherheit ohne Auftriebskörper rettet Leben – und ist leider heute keine Selbstverständlichkeit mehr. Dazu gehört auch die Fähigkeit zur Rettung Bewusstloser.

• Auch an harmlos erscheinenden Stränden und Flussufern kann es gefährliche Strömungen, Strudel und Walzen geben. Nachfragen!

• Rutschfestes Schuhwerk auf Stegen und Brücken, auf Bootsdecks und Kaimauern ist essenziell, gerade dann, wenn taugliche Geländer und Absturzsicherungen fehlen.

• Einschlafen auf der Luftmatratze bei ablandigem Wind kann ein Urlaub ohne Wiederkehr werden.

• Ertrinken ist eine konkrete Gefahr für Personen mit Krampfleiden oder zu Hypos neigenden Diabetikern.

• Sprünge in unbekanntes, trübes oder flaches Wasser – oder bei Dunkelheit – führen oft zu schweren Verletzungen, z. B. an den Pfählen alter Bootsstege. Oft ist Alkoholkonsum vorangegangen.

• Im Weltmaßstab kommen Überschwemmungen, Bootsunglücke und das Leben in Hütten hinzu, die „malerisch“ über dem Wasser errichtet wurden.

In der DFR richten wir uns nach der Arbeit rund um die DS-GVO auf die Jahrestagung am 21. und 22.09.2018 in Freiburg aus. Frau Mazzola ist es erstmals gelungen, eine Kinderbetreuung während der Jahrestagung zu organisieren. Ist das Interesse groß, so kann daraus eine Dauereinrichtung werden. Wir werden im Mitgliederrundschreiben noch auf die organisatorischen Aspekte und auf Neuigkeiten in der Geschäftsstelle eingehen. Die Einladung zur Jahrestagung richtet sich aber selbstverständlich auch an alle anderen interessierten Kollegen, die (noch) nicht Mitglieder der DFR sind. Programm, Anmeldung und Infos zur Kinderbetreuung stehen auch auf unserer Website: www.fachgesellschaft-reisemedizin unter „Ankündigung 21. Jahrestagung“.

Ich erinnere auch noch einmal daran, dass wir Sie gerne per E-Mail erreichen möchten. Bei Neuigkeiten ist dies das einfachste und praktischste Medium. Es geht uns nicht um Spam oder firmengesponserte Werbung, sondern um praxisrelevante Infos und kurzfristige Hinweise. Das bedeutet auch, dass wir mittelfristig auch auf thematische Vorschläge von Ihrer Seite reagieren wollen. Schreiben Sie uns am besten kurz eine E-Mail an [e-mail]. Frau Schuster wird Ihre E-Mail-Adresse registrieren. Dabei ist auch Gelegenheit, eine veraltete Postanschrift oder Kontonummer zu korrigieren. Rückläufer machen immer unverhältnismäßig viel Kosten.

ANKÜNDIGUNG

21. Jahrestagung der DFR
21. und 22. September 2018
Stadthotel Freiburg

Freitag, 21.09.2018

• Workshop für Studierende (9–12 Uhr)

• Interaktiver Workshop für Ärztinnen und Ärzte (Vormittag)

• 13:00–17:15 Uhr: Wissenschaftliches Programm

Samstag, 22.09.2018
09:00–17:00 Uhr: Wissenschaftliches Programm

www.fachgesellschaft-reisemedizin.de/aktivitäten/jahrestagungen/ankündigung/

Nun aber Ihnen allen einen weiterhin schönen Sommer – und hoffentlich bis im September in Freiburg!