Anteriore kondyläre DAVF: intraossäre venöse Strukturen und Lokalisation

Eine seltene Variante duraler arteriovenöser Fisteln (DAVF) sind anteriore kondyläre DAVF (AC-DAVF). Sie wurden erstmals 1990 als DAVF beschrieben, die den Sinus petrosus inferior mit einbeziehen. Sie werden unter anderem auch als DAVF des Canalis hypoglossus oder der V. condylaris anterior bezeichnet. Die intraossären venösen Strukturen innerhalb derer sich die AC-DAVF entwickeln sind nicht vollständig aufgeklärt. Diesen widmete sich die Studie.

Fazit

Die von der Arbeitsgruppe definierte venöse Struktur JTVC fand sich bei Kontrollpersonen mit zerebralem Aneurysma häufig. Der venöse Kanal zwischen der V. condylaris anterior und der JTVC war häufiger Ursprung für die AC-DAVFs. In dieser Studie bestand eine Assoziation mit 66,6 % der AC-DAVFs. Ihre Erkenntnisse, so die Autor/-innen könnten für interventionelle Neuroradiologen und Neurochirurgen bedeutsam sein. Einschränkend zu berücksichtigen sei allerdings die geringe Patientenzahl.