Hebamme 2018; 31(05): 314-322
DOI: 10.1055/a-0729-5309
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Vorgeburtliche Untersuchungen: Wenn das Selbstverständliche außer Kraft gesetzt wird

Franziska Maurer
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Publication Date:
31 October 2018 (online)

In der aktuellen geburtsmedizinischen Schwangerschaftsüberwachung bilden die vorgeburtlichen Untersuchungen des Kindes eine kaum mehr in Frage gestellte Routine. Die Auswirkungen dieser Testverfahren führen alle Beteiligten immer mehr in die Enge – Fachleute ebenso wie werdende Eltern und die ungeborenen Kinder. Ein Zustand, der zunehmend weder zum Sein noch zum Handeln ist. Welche Wege könnten aus dieser Sackgasse führen? Ein Nachdenken über Herausforderung, Grenzüberschreitungen, Konsequenzen und Verantwortung.

 
  • Literatur

  • 1 Duden B. Das aufgeschwatzte Risiko – genetische Beratung als Sprach-Ritual. In: Brähler E. , Stöbel-Richter Y. , Hauffe U. , Hrsg. Vom Stammbaum zur Stammzelle. Reproduktionsmedizin, Pränataldiagnostik und menschlicher Rohstoff. Giessen: Psychosozial-Verlag; 2002
  • 2 Duden B. Kollegiales Fachgespräch mit der Autorin, unveröffentlicht. Berlin: 2016
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  • 7 Redaktion Ohrenkuss. Ohrenkuss … da rein, da raus. Informationen zu Babys mit Down-Syndrom. Bonn: www.ohrenkuss.ch 2016
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  • 9 Rost K. Wenn ein Kind nicht lebensfähig ist. Das Austragen der Schwangerschaft nach infauster pränataler Diagnose – Erfahrungen betroffener Frauen. Osnabrück: Universitätsverlag; 2015
  • 10 Samerski S. Beratung. In: Gronemeyer R. , Jurk C. , Hrsg. Entprofessionalisieren wir uns! Ein kritisches Wörterbuch über die Sprache in Pflege und Sozialarbeit. Bielefeld: transcript; 2017
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  • 12 Schulz S. Das ganze Kind hat so viele Fehler. Die Geschichte einer Entscheidung aus Liebe. Reinbeck bei Hamburg: Rowohlt: 2017