Neuroradiologie Scan 2019; 09(02): 107-108
DOI: 10.1055/a-0840-2111
Aktuell
Tumoren
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Arterial Spin Labeling erleichtert Diagnose von Meningeomrezidiven

Further Information

Publication History

Publication Date:
17 April 2019 (online)

Nach chirurgischer Menigeomtherapie erlaubt die kontrastverstärkte MR-Bildgebung häufig keine Unterscheidung postoperativer Gewebeveränderungen von residuellem bzw. rezidiviertem Tumorgewebe. Japanische Wissenschaftler haben untersucht, ob die Arterial Spin Labeling (ASL) perfusionsgewichtete Bildgebung, die den zerebralen Blutfluss ohne Kontrastmittel misst, zwischen postoperativen Artefakten und vitalem Tumor differenzieren kann.

Fazit

Im Gegensatz zu Neuroradiologen profitieren sowohl Ärzte in der Weiterbildung zum Radiologen als auch Radiologen hinsichtlich der postoperativen Detektion von vitalem Meningeomgewebe von der Auswertung der ASL-Bildgebung zusätzlich zur NC/CE-T1WI-Bildgebung, schlussfolgern die Autoren. Da bei der ASL-Methode kein Kontrastmittel verabreicht werden muss, könnte dieses Verfahren zukünftig eine wichtige Rolle bei der Meningeomdiagnostik spielen. Weitere Studien sind jedoch notwendig.