Konventionell oder digital?

Ist das noch eine Frage oder bereits eine Realität: Nach Aussage der Industrie ist die Bereitschaft für „digital“ zumindest in den Praxen noch etwas zurückhaltend. Dass sich das ändern wird, ist sicherlich nur eine Frage der Zeit und somit wird die Redaktion auch nicht müde, „digital“ immer wieder in die Schwerpunkte der Ausgaben einzuarbeiten. So werden in dem Beitrag „Konventioneller oder digitaler Arbeitsablauf für die prothetische Versorgung von Einzelzahnimplantaten“ die unterschiedlichen Arbeitsabläufe gegenübergestellt und resümiert, dass die Fehleranfälligkeit beim konventionellen Vorgehen vom Handling und beim digitalen Vorgehen von Systemparametern abhängen. „Intraoralscanner im Fokus – mehr als nur eine digitale Abformung?“ beschreibt zu diesem Thema die Möglichkeiten und Grenzen der Scanner. Die notwendige Lernkurve bei der Integration in den Praxisablauf sollte nicht unterschätzt werden. Nicht digital, sondern konventionell wird in einem Fallbericht die Sofortimplantation und -versorgung nach dem All-on-4-Konzept beschrieben. Die 3-D-Planung, das chirurgische Vorgehen sowie das prothetische Prozedere und der definitive Zahnersatz werden vorgestellt. Zum Schwerpunkt „Neue Technologien“ gehören auch die Materialien. Die Versorgung mit Zirkonprimärteleskopen kombiniert mit Galvanosekundärkonstruktionen bei herausnehmbarem Zahnersatz gehört noch nicht zum Standard. Doch die in dem Beitrag gezogene Zwischenbilanz dieses prothetischen Konzepts zeigt, dass Primärkronen aus Zirkon den Zahnersatz bei optimalen parodontalen Verhältnissen langfristig hervorragend stabilisieren können. Die Implantation per se kann zwar nur noch entfernt den neuen Technologien zugeordnet werden, doch ist auch auf diesem Gebiet immer wieder Interessantes zu berichten, wie das Thema „verschmutzte Implantate“ deutlich zeigt.