Gefäßmedizin Scan - Zeitschrift für Angiologie, Gefäßchirurgie, diagnostische und interventionelle Radiologie 2019; 06(02): 124-125
DOI: 10.1055/a-0940-6006
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Medikamentöse Therapie
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Vitamin-D-Substitution verhindert weder Krebs noch Herzinfarkte

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Publication Date:
09 July 2019 (online)

In der Vergangenheit konnte gezeigt werden, dass Personen in Regionen mit hoher Sonnenexposition ein verringertes Risiko für Malignome und kardiovaskuläre Erkrankungen aufweisen, während niedrige 25-Hydroxy-Vitamin-D-Serumspiegel mit einem erhöhten Erkrankungsrisiko assoziiert sind. Die Schlussfolgerung, dass sich eine generelle Vitamin-D-Supplementation prognostisch günstig auswirkt, scheint jedoch nicht haltbar zu sein.

Fazit

Die tägliche Supplementation mit 2000 IE Vitamin D war bei gesunden Personen nicht mit einem Rückgang der Inzidenz für Malignome oder kardiovaskuläre Ereignisse assoziiert. Bei Malignompatienten könnte aber die Mortalitätsrate verringert sein, so die Autoren.