Neonatologie Scan 2019; 08(03): 156-157
DOI: 10.1055/a-0956-9551
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Erstversorgung
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Einfluss von Abnabelungsstrategien auf das kurzfristige neurologische Outcome

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Publication Date:
23 September 2019 (online)

Plazentatransfusionen durch verzögertes Abnabeln oder Ausstreichen der Nabelschnur haben zu einem besseren Überleben bei Frühgeborenen geführt. In dieser Studie wurden unterschiedliche Abnabelungsstrategien im Hinblick auf das kurzfristige neurologische Outcome bei Frühgeborenen < 32 Schwangerschaftswochen (SSW) untersucht. Hierzu wurde die Hirnaktivität (EEG) sowie die zerebrale Sauerstoffversorgung (NIRS) in den Lebensstunden 6 und 12 gemessen.

Fazit

Die Studie zeigte, dass unterschiedliche Abnabelungsstrategien mit gleichzeitiger Reanimationsmöglichkeit bei Frühgeborenen in einem Single Center durchgeführt werden konnten, ohne dass sich Unterschiede im neurologischen Outcome zwischen den 3 Gruppen zeigten. Da bisherige Forschungsergebnisse einen klaren Vorteil der Neugeborenen nach verzögertem Abnabeln oder Ausstreichen der Nabelschnur gezeigt haben, verweisen die Autoren darauf, dass die sofortige Abnabelung in Studien nicht mehr untersucht werden sollte.