Neuroradiologie Scan 2019; 09(03): 184
DOI: 10.1055/a-0959-5131
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Zerebrovaskulär
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Fokale Hypoperfusion im CT als Prädiktor für Hirninfarkte

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Publication Date:
06 August 2019 (online)

Neurobildgebung spielt eine wichtige Rolle bei der Evaluation von Patienten mit akuten ischämischen Schlaganfällen. Die CT-basierte Bildgebung ist momentan die am häufigsten verwendete Technik in der Akutroutine zur Unterscheidung zwischen ischämischen und hämorrhagischen Schlaganfällen. Sie hat bereits vielversprechende Ansätze gezeigt für die Vorhersage des Behandlungsansprechens und bei der Verbesserung des klinischen Outcomes. Jedoch ist ihre Sensitivität für die Detektion von frühen Ischämien deutlich limitiert.

Fazit

Die vorliegende Arbeit identifiziert unabhängige Prädiktoren für die fokale Minderdurchblutung im Perfusions-CT bei Patienten mit akutem ischämischem Schlaganfall und erlaubt damit die potenzielle Detektion von weiteren Schlaganfalldifferenzialdiagnosen und „Chamäleons“. Die vorliegenden Daten besagen außerdem, dass eine akut durchgeführte Perfusions-CT in der Verbindung mit CT ohne Kontrastmittel und verzögerter MR-Bildgebung in diagnostischer Hinsicht Vorteile bringen kann. Dadurch könnte sich insgesamt eine Verbesserung des Managements von Patienten mit akutem ischämischem Schlaganfall ergeben.