PiD - Psychotherapie im Dialog 2020; 21(01): 1
DOI: 10.1055/a-0968-2376
Editorial

Editorial

Michael Broda

Krisen sind Angebote des Lebens, sich zu wandeln. Man braucht noch gar nicht zu wissen, was neu werden soll. Man muss nur bereit und zuversichtlich sein.

Luise Rinser

Liebe Leserinnen, liebe Leser,
natürlich gab es in unserer HerausgeberInnenrunde eine gewisse Heiterkeit, als klar wurde, dass das Heft zum 20-jährigen PiD-Jubiläum ausgerechnet „Notfälle und Krisen“ zum Thema hat. Nicht, dass es diese in den vergangenen zwei Jahrzehnten nie gegeben hätte: Säumige AutorInnen, verpasste Deadlines, nicht abdruckbare Manuskripte, z. T. auf Schreibmaschine geschrieben, überaus gekränkte Reaktionen auf inhaltliche Rückmeldungen oder Beitragszusagen, die nie eingehalten wurden. Es gab schon etliche Krisen und Notfälle in diesen 80 Heften, die wir aber irgendwie und meist sehr solidarisch bewältigen konnten. Daher ist in dieser Zeit jedes Heft, dank der Fähigkeit zur flexiblen Krisenbewältigung aller Beteiligten, inhaltlich gehaltvoll und zeitlich pünktlich erschienen.

Und die PiD gibt es immer noch – eine Tatsache, die in der sich verändernden Medienlandschaft nicht selbstverständlich ist. Das haben wir Ihnen, den AbonnentInnen und LeserInnen zu verdanken, die uns in all diesen Jahren konstruktiv und unterstützend begleitet haben, den Weg einer gegenseitigen Wertschätzung von Unterschiedlichkeit in der Psychotherapie weiter zu beschreiten. Dafür danken Ihnen wir als HerausgeberInnen und Verlagsverantwortliche sehr! Und im Sinne von Luise Rinser sind wir zuversichtlich, dass sich dieser Weg auch in der Zukunft, gerade angesichts neuer Abgrenzungstendenzen und Kampfesansagen im sich verändernden Feld der Psychotherapielandschaft, lohnen wird.

In diesem Sinne
Ihr
Michael Broda



Publication History

Article published online:
17 March 2020

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