intensiv 2019; 27(06): 281
DOI: 10.1055/a-1007-2479
Editorial
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Liebe Leserinnen und Leser,

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Publication Date:
07 November 2019 (online)

„Durch die tägliche Qualitätsindikatoren-Televisite kommt es zu einer dauerhaften strukturierten Vergegenwärtigung der ablaufenden Versorgungsprozesse.“

Enrico Dähnert, Autor des CNE Schwerpunkts

akademisierte Pflegende in multiprofessionellen Teams mit entsprechenden erweiterten Kompetenzen zu beschäftigen, ist für viele Kliniken noch eine Vision. An der Charité – Universitätsmedizin Berlin gehört die Umsetzung dieser Gedanken bereits zur Wirklichkeit. Ein Beispiel für gelebte Praxis ist das vom Innovationsfond geförderte Projekt zum Thema multiprofessionelle Televisiten in einem Netzwerk aus Kliniken in Berlin und Brandenburg. Für die Umsetzung des Projekts wurde eine zentrale telemedizinische Intensiveinheit aufgebaut. Mit der Tele-ITS wird den Behandlungsteams der angebundenen Intensivstationen ein standortunabhängiger Zugriff zur Maximaltherapie und bestmöglicher medizinischer Versorgung durch eine dauerhafte Anwesenheit von Experten der Intensivmedizin ermöglicht. Ziel ist die Prävention von Langzeitfolgen einer intensivmedizinischen Behandlung durch die qualitative Verbesserung intensivmedizinischer Versorgungsprozesse. Dazu führen Experten in einer klinischen Versorgungsstudie täglich multiprofessionelle Qualitätsindikatoren-Televisiten bei Patienten der gesetzlichen Krankenversicherung durch.

Unser CNE Schwerpunkt stellt Ihnen das Projekt ausführlich vor. Darüber hinaus gibt Ihnen Autor Enrico Dähnert einen Einblick in die Entwicklung eines speziell dafür vorgesehenen multiprofessionellen Qualifizierungsprogramms.

Ich wünsche Ihnen viel Lesevergnügen!

Jenny Wortha