intensiv 2019; 27(06): 284-285
DOI: 10.1055/a-1007-2515
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Publication Date:
07 November 2019 (online)

Weniger Krankmeldungen

DAK Gesundheit

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(Quelle: Marco Drux/stock.adobe.com)

Im ersten Halbjahr 2019 meldeten sich Arbeitnehmer in Deutschland seltener krank als im Vorjahr: Der Krankenstand betrug 4,2 Prozent (2018: 4,3 Prozent), so das Ergebnis einer aktuellen Analyse der DAK-Gesundheit. Dafür wertete das Berliner IGES Institut die Daten von 2,2 Millionen erwerbstätigen DAK-Versicherten aus.

Rückenleiden und andere Muskel-Skelett-Erkrankungen stehen an erster Stelle der Fehltage-Statistik. Jeder fünfte Fehltag wurde damit begründet (20,5 Prozent). Bei Männern machen diese Diagnosen einen größeren Anteil am Krankenstand aus als bei Frauen (22,5 und 18,5 Prozent). Danach folgen Krankheiten des Atmungssystems mit 16,4 Prozent. An dritter Stelle stehen psychische Erkrankungen mit einem Anteil von 15,7 Prozent (1. Halbjahr 2018: 15,3 Prozent). Frauen fehlten deutlich häufiger als Männer mit einer solchen Diagnose im Job (151,9 Fehltage je 100 Versicherte zu 91,8 Fehltage). Betroffene fielen mit durchschnittlich 34,4 Tagen besonders lange aus.

Berufstätige in den östlichen Bundesländern waren mit einem Krankenstand von 5,5 Prozent häufiger und länger krankgeschrieben als in Westdeutschland (4,1 Prozent). Während sich im Osten schon 40,3 Prozent der Arbeitnehmer bis zur Jahresmitte mindestens einmal krankmeldeten, waren es im Westen nur 33,8 Prozent.