Intraoperatives Schlaganfallrisiko – Stenting vs. Endarteriektomie

In den letzten Jahrzehnten ist das Schlaganfallrisiko bei Patienten mit Karotiserkrankungen zurückgegangen. Bei manchen Patienten ist die Wahrscheinlichkeit unter konservativer Therapie so gering, dass eine Revaskularisation mit all den damit verbundenen Komplikationen vielleicht nicht mehr gerechtfertigt ist. Müller und ihre Kollegen untersuchten deshalb in einer Metaanalyse, ob auch das intraoperative Risiko inzwischen geringer geworden ist.

Fazit

Da sowohl das Schlaganfallrisiko als auch das prozedurale Risiko in den letzten Jahren zurückgegangen sind, bleibt unklar, welche Patienten weiterhin von einer Revaskularisierung profitieren könnten. Signifikant war die Risikoreduktion hier zwar nur bei der CEA. Anzumerken ist aber, dass einige der neuesten technischen Entwicklungen insbesondere für die CAS, wie z. B. Rückstromprotektionssysteme oder spezielle Stents erst später auf den Markt kamen und dass einige der Verfahren, die zur Zeit der Studien verwendet wurden, mittlerweile obsolet sind.