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DOI: 10.1055/a-1069-5179
Keine Prävention von Blutstrominfektionen bei Säuglingen mit imprägnierten PICCs
Blutstrominfektionen sind die häufigsten ernsten Komplikationen beim Einsatz von zentralen Venenkathetern (ZVK) bei Neugeborenen. Die höchsten Raten gibt es bei Frühgeborenen, bei denen sie das Risiko von Tod und ernsthafter Morbidität erhöhen und mit langfristigen neurologischen Entwicklungsdefiziten einhergehen. Die PREVAIL-Studie untersuchte, ob antimikrobiell imprägnierte ZVKs das Risiko bei Neugeborenen verringern.
Im Vergleich mit Standard-PICCs konnten Gilbert et al. keinen Nutzen oder Schaden durch die mit Miconazol und Rifampicin imprägnierten PICCs feststellen. Daher sei weitere Forschung mit antimikrobiell imprägnierten PICCs und unter Umständen auch mit anderen Imprägnier-Substanzen erforderlich. Weiterhin sollten alternative Strategien zur Reduzierung der Blutstrominfektionen mit ihren Langzeitfolgen in großen randomisierten kontrollierten Studien untersucht werden.
Publication History
Article published online:
27 February 2020
© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York