Journal Club AINS 2020; 09(02): 99-100
DOI: 10.1055/a-1122-6460
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Sichere Volumenersatztherapie durch Erfassung der Volumenreagibilität

Bei septischem Schock werden zur Steigerung des Herzzeitvolumens und Wiederherstellung der Gewebeperfusion Flüssigkeitsboli verabreicht. Die Behandlung hat allerdings einen engen therapeutischen Index. Eine Erfassung der Volumenreagibilität (VR) könnte eine Vorhersage darüber ermöglichen, bei welchen Patienten das Herzzeitvolumen durch Flüssigkeitsboli effektiv gesteigert werden kann (VR + ) und potentiell schädigende Flüssigkeitsgaben verhindern.

Fazit

Die Volumenreagibilität konnte bei mehr als 80 % der Patienten in der Frühphase eines septischen Schocks systematisch bestimmt und die Verabreichung von Flüssigkeitsboli bei Non-Respondern ohne negative Auswirkungen auf die klinisch relevanten Endpunkte eingeschränkt werden. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie legen, nach Meinung der Autoren, deswegen nahe, dass die Volumenersatztherapie anhand der Erfassung des VR-Status bei diesen Patienten sicher durchgeführt werden kann.



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Article published online:
03 June 2020

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