Eingriffszahl für Outcome entscheidend

In den letzten beiden Jahrzehnten nimmt die endovaskuläre Aorten-Reparation (EVAR) immer mehr zu und verdrängt die konventionelle Operation von abdominellen Aortenaneurysmata (AAA). Daher wird ein zunehmender Anteil von offenen Operationen bei Patienten mit komplexer Aortenanatomie durchgeführt, die als nicht EVAR-geeignet eingestuft werden. Von diesen sind die juxtarenalen AAA die häufigsten. Diese Operationen sind aufgrund der proximalen Klemmstelle, der Beteiligung der renalen oder viszeralen Arterien und allgemein der höheren technischen Anforderungen mit einer noch höheren Morbidität und Mortalität assoziiert als andere infrarenale Aortenoperationen.

Fazit

Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass Krankenhäuser mit geringen Eingriffszahlen für die offene Operation juxtarenaler Aortenaneurysma unabhängig von ihrer Gesamteingriffszahl an offenen Operationen eine höhere perioperative Mortalität bei diesem Eingriff haben. Ihre Daten, so die Autoren, suggerieren, dass komplexe offenen Aortenoperationen an erfahrenen Zentren durchgeführt werden sollten. Daher kommen Sie zu dem Schluss, dass künftig der Fokus auf einer Zentralisierung von komplexen Aorteneingriffen gerichtet werden sollte.

Publication History

Article published online:
08 June 2020