Allgemeine Homöopathische Zeitung 2020; 265(04): 34
DOI: 10.1055/a-1183-6264
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Leserbriefe

Leserbriefe

Sandra Schmitt, Wilhelm Mosgöller, P. Christian Endler: Übereinstimmung pränatal erhobener homöopathischer Arzneimittelbilder mit der Erstanamnese des Kindes. AHZ 2020; 265(2): 20–25

Liebe Frau Schmitt,

vielen Dank für Ihren Beitrag in der AHZ 2 / 2020. Ich war etwas überrascht, dass Sie etwas Selbstverständliches, nämlich Symptome in der Schwangerschaft, zum Anlass genommen haben, eine Studie anzufertigen mit der Fragestellung, ob Symptome in der Schwangerschaft für die Mittelwahl des Kindes nach der Entbindung eine Rolle spielen.

Die Erfahrung hat mich gelehrt, dass nicht allein die Symptome der Mutter und des Föten in der Schwangerschaft wichtig sein können. So frage ich in der Kinderanamnese immer die Krankengeschichten der Blutsverwandten, die Medikamentenanamnese der Mutter, alle mir bekannten Symptome latenter chronischer Krankheiten, den Verlauf der Schwangerschaft, den Verlauf der Geburt inklusive der eingesetzten Medikamente, die Nachgeburtsperiode bei Mutter und Kind ab.

Alle dabei erhobenen Zeichen und Symptome können entscheidende Hinweise auf die Mittelwahl für das Kind geben. Ich habe Ihnen deswegen geschrieben, weil ein Anfänger der Homöopathie aus dem Ergebnis Ihrer Studie den Schluss ziehen könnte, dass Symptome in der Schwangerschaft nicht verlässlich für die Mittelwahl beim Kind sein könnten.

Mit freundlichen Grüßen

Fritz Witzig



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Article published online:
03 August 2020

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