ergopraxis 2020; 13(09): 1
DOI: 10.1055/a-1184-8987
Editorial
© Georg Thieme Verlag Stuttgart – New York

Gemeinsam wachsen

Simone Gritsch
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Publication Date:
03 September 2020 (online)

Haben Sie auch das Gefühl, dass dieses Jahr ungewöhnlich viel Stoff zum Nachdenken bereithält? Plötzlich hinterfragen wir, was wir privat und beruflich brauchen, um gesund durch unsichere Zeiten zu kommen, wie schnell sich Alltag und Betätigungen durch äußere Einflüsse verändern, was es bedeutet, privilegiert zu sein, und wo wir es mit Alltagsdiskriminierung zu tun haben.

Diese Fragen beschäftigten uns jedenfalls im Herausgeber- und Redaktionsteam (ABB.) und spiegeln sich unweigerlich in unserer Arbeit wider. Ab Seite 38 lesen Sie zum Beispiel, wie ein Ergotherapeut in Südafrika mithilfe von therapeutischem Wandern Studierenden ermöglichte, traumatische Erlebnisse im Zusammenhang mit Rassismus und Benachteiligung zu verarbeiten, und damit Gesundheit und Wohlbefinden förderte. Fühlen Sie sich eingeladen, Themen wie diese mit uns zu reflektieren. Bereits in dieser Ausgabe haben Sie uns ab Seite 4 einen willkommenen fachlichen Austausch mit Ihren Leserbriefen beschert. Herzlichen Dank dafür!

„Reflexion und Austausch können dabei helfen, emotionales Chaos zu sortieren.“

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Oben, von links nach rechts: Christina Janssen, Michael Schiewack, Maria Grupp Unten, von links nach rechts: Julia Mischner, Cornelia Paries, Nicole KaldeweiAbb.: Thieme Gruppe [rerif]

Eine weitere Möglichkeit, ergotherapeutisches Denken und Handeln zu hinterfragen und gemeinsam mit Kollegen zu wachsen, wird sich Ihnen auf dem nächsten ergotag bieten: Nachdem der diesjährige ergotag West in Essen leider ausfallen musste, freuen wir uns, Sie am 7. Februar 2021 in Stuttgart begrüßen zu können! Das Programm lädt Sie dazu ein, Klienten in den Mittelpunkt zu stellen – und dabei gut für sich selbst zu sorgen. Unter www.ergotage.de finden Sie rechtzeitig alle wichtigen Infos.

Herzliche Grüße

Ihre

Simone Gritsch