Handchirurgie Scan 2020; 09(03): 183-184
DOI: 10.1055/a-1216-6625
Aktuell
Nervenkompressionssyndrome

Karpaltunnelsyndrom: Wide Awake Surgery schneidet besser ab als intravenöse Regionalanästhesie

Der „WALANT“-Ansatz (wide awake, local anesthesia, no tourniquet) ist in den letzten 10 Jahren in der Handchirurgie beliebt geworden. Manche Operationen, z. B. die Spaltung des Retinaculum flexorum bei Karpaltunnelsyndrom (KTS), werden bevorzugt mithilfe der WALANT-Technik versorgt.

Fazit

Nach diesen Daten empfinden Patienten die OP eines KTS mit dem WALANT-Ansatz wesentlich positiver als mit einer intravenösen Regionalanästhesie, fassen die Autoren zusammen. Dazu trugen wohl der teils doch erhebliche Tourniquetschmerz, die umfangreicheren präanästhesiologischen Vorbereitungs- und Monitoringmaßnahmen und die länger anhaltende Anästhesie im IVRA-Arm bei. Wenn Ärzte sich für eine IVRA entscheiden, sollte eine zusätzliche Sedierung erfolgen, raten die Verfasser.



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Article published online:
15 September 2020

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