Trapezoidektomie bei Rhizarthrose führt eher zur karpalen Instabilität

Bei mehr als der Hälfte aller Patienten, bei denen wegen einer Rhizarthrose ein arthroplastischer Eingriff erfolgt, besteht gleichzeitig eine STT-Arthrose (STT: skapho-trapezio-trapezoidal). Bleibt diese unbehandelt, kann sie trotz erfolgreicher Behebung der Rhizarthrose persistierende Schmerzen verursachen. Aus diesem Grund wird oft eine begleitende Resektion des proximalen Os trapezoideum oder des distalen Pols des Os scaphoideum empfohlen.

Fazit

Sowohl die partielle wie auch die vollständige Trapezoidresektion führen nach Trapezektomie und Suspensionsplastik bei Rhizarthrose häufiger zu einem radiolunären Winkel > 15° mit CIND-DISI-Fehlstellung, fassen die Autoren zusammen. Weitere, prospektive Studien müssten klären, ob eine Trapezoid(teil)resektion bei Rhizarthrose und STT-Arthrose überhaupt sinnvoll ist, da der Eingriff den karpalen Bandapparat schwächt und das Risiko für Instabilitäten steigert.

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Article published online:
15 September 2020