Der Nuklearmediziner 2020; 43(03): 198
DOI: 10.1055/a-1228-5286
Aktuell referiert

68Ga-PSMA-PET/CT beim rezidivierten Prostatakarzinom richtungweisend und kosteneffektiv

15 – 40 % der Patienten mit einem Prostatakarzinom erleiden postoperativ ein biochemisches Rezidiv. In der retrospektiven Analyse beeinflussten die Bildgebungsverfahren die Häufigkeit einer richtigen Therapiewahl. Die Autoren empfehlen die 68Ga-PSMA-PET/CT, die die höchste Genauigkeit aufwies. Unter Berücksichtigung der Kosten für inadäquate Behandlungen entstünden keine ökonomischen Nachteile.

Fazit

Die ungenaueren Bildgebungsverfahren reduzierten die Zahl der potenziell kurativ behandelbaren Patienten (68Ga-PSMA 100 %, 11C-Cholin 74 % und CT 33 %). Für die Vermeidung einer Fehlerbehandlung betrugen die mit 68Ga-PSMA „Number Needed to Image“ 4 (11C-Cholin) und 2 (CT). Unter Berücksichtigung der vermiedenen Kosten durch Fehlbehandlungen sei die 68GA-PSMA-PET/CT kosteneffektiv. Die Autoren empfehlen die 68Ga-PSMA-PET/CT als Standardmethode für Hochrisikopatienten mit einem biochemischen Rezidiv des Prostatakarzinoms.



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Article published online:
21 September 2020

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