Neuroradiologie Scan 2020; 10(04): 252-253
DOI: 10.1055/a-1299-0937
Aktuell
Zerebrovaskulär

Bruch der Blut-Hirn-Schranke bei reversibler zerebraler Vasokonstriktion

Cho et al. haben kürzlich herausgefunden, dass bei 2 Dritteln aller Patienten mit einem reversiblen zerebralen Vasokonstriktionssyndrom (RCVS) ein Bruch der Blut-Hirn-Schranke (BHS) zu beobachten ist. In ihrer aktuellen Studie haben sie nun untersucht, ob und wie sich dies im Krankheitsverlauf verändert. Dafür rekrutierten sie 186 Patienten mit angiografisch nachgewiesenem RCVS.

Fazit

Prävalenz und Ausmaß des BBHS waren in den ersten beiden Wochen nach Symptombeginn größer und nahmen dann im Krankheitsverlauf ab. Die stärkste Vasokonstriktion war aber erst später, in der dritten Woche, zu verzeichnen. Dieser Verlauf des BBHS gibt Aufschluss über den möglichen pathophysiologischen Hintergrund der neurologischen Komplikationen bei RCVS.



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Article published online:
16 November 2020

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