CNE Pflegemanagement 2021; 08(01): 16-17
DOI: 10.1055/a-1327-6300
Ehrung

Ehrung

Nachwuchs-Pflegemanagement Award 2021

Großartige Leistungen in einem besonderen Jahr

Schahin Fallah Shirazi wird Nachwuchs-Pflegemanager des Jahres. Auf Platz zwei folgt Jan Schilling. Platz drei teilen sich Juliane Hesse und Florian Bergmann.

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Die Nominierungen für den Pflegemanagement Award 2021 in der Kategorie Nachwuchs-Pflegemanager standen ganz im Zeichen der Corona-Pandemie. In dieser herausfordernden Zeit wuchsen viele der ohnehin schon außergewöhnlich engagierten jungen Pflegemanager über sich hinaus. Aber auch die Zahl und Art der Projekte im „normalen“ Klinikalltag waren wieder einmal beeindruckend und zeugten von der zunehmenden Professionalisierung der Pflege.

Im Jahr des 10-jährigen Jubiläums der Pflegemanagement-Awards fand die Preisverleihung am 29. Januar 2021 online statt. Die große Party musste ausbleiben und dennoch gelang es Springer Pflege als Veranstalter des Kongresses Pflege, einen gebührenden und feierlichen Rahmen für die Preisverleihung zu schaffen. Ermöglicht werden konnte dies auch durch das wiederholte Engagement von ZEQ und Fresenius Kabi als Hauptsponsoren.

Nach einer ersten Auswahlrunde hatten die Top 5 die Möglichkeit, sich der Jury in einer Web-Session persönlich zu präsentieren. Das Niveau der Präsentationen war enorm hoch, so dass sogar zwei dritte Plätze vergeben werden konnten.

Schahin Fallah Shirazi überzeugte klar und holte sich den Titel Nachwuchs-Pflegemanager des Jahres 2021. Durch seine herausragenden Führungsqualitäten ist es dem Bereichsleiter einer internistischen Intensivstation am Sana Klinikum in Offenbach gelungen, Mitarbeiter zu binden, ehemalige Mitarbeiter zurückzugewinnen und ausländische Fachkräfte so zu integrieren, dass der Bereich ausgebaut werden konnte, ohne auf das Modell der Arbeitnehmerüberlassung zurückgreifen zu müssen. Im Rahmen des Krisenmanagements während der COVID-19-Pandemie entwickelte Schahin Fallah Shirazi mit der Pflegedirektion ein Eskalationsstufenmodell sowie ein Schulungskonzept für Mitarbeiter der allgemeinen Pflege, das in über 50 weiteren Kliniken zum Einsatz kam.

Auf einen hervorragenden Platz 2 kam Jan Schilling. Der Stationsleiter einer interdisziplinären Intensivstation am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf war maßgeblich an allen Entscheidungen zum Aufbau der Infektstation zur Versorgung der schwerkranken COVID-19-Patienten beteiligt. Neben all den organisatorischen Notwendigkeiten gelang es ihm, das Team auf diese besondere Aufgabe vorzubereiten, mitzunehmen und zugleich den Kollegen ihre Ängste zu nehmen. Jan Schillig leistete einen großartigen Beitrag zur Verbesserung der Zusammenarbeit mit dem ärztlichen Dienst. So ganz „nebenbei“ engagierte er sich noch konzeptionell und als Darsteller bei der Image-Kampagne „Das ist Pflege“ der Stadt Hamburg.

Platz 3 teilen sich Juliane Hesse und Florian Bergmann. Als Bereichsleiterin an der Medizinischen Hochschule Hannover hat sich Juliane Hesse im letzten Jahr u. a. der Gesundheitsförderung von Pflegenden gewidmet. Die jährlichen Mitarbeitergespräche wurden um diesen Punkt erweitert, so dass Belastungen und persönliche Ressourcen der Pflegenden besser identifiziert werden konnten. In Kombination mit einer Fortbildungsreihe zur Stärkung der Widerstandfähigkeit ließen sich unmittelbar positive Veränderungen auf die Anwesenheit und Motivation der Pflegenden einer onkologischen Pflegestation nachweisen.

Auch der stellvertretende Pflegedirektor am Kreiskrankenhaus St. Franziskus Saarburg hat sich der Weiterentwicklung der Profession Pflege verschrieben. Mit der Schaffung von Fachstellen „klinische Expertise“ will Florian Bergmann das pflegewissenschaftliche Arbeiten in der Praxis vorantreiben. Zudem werden künftige Führungskräfte nicht über die klassische Stationsleiterweiterbildung gefördert, sondern erhalten die Möglichkeit zu einem Fernstudium, um sich gezielt auf eine Leitungsposition vorbereiten zu können.

Bundesverband Pflegemanagement



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Article published online:
01 February 2021

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