Neuroradiologie Scan 2021; 11(01): 26-27
DOI: 10.1055/a-1398-4924
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Varia

Mit der MRT Riechstörungen diagnostizieren

Olfaktorische Dysfunktionen haben vielfältige Ursachen, darunter postvirale Störungen, chronische Sinusitiden, Traumata, Toxine und neurodegenerative Erkrankungen. Diagnostisch stehen Tests mit SniffinʼSticks, Geschmacksprüfungen und chemosensorische Grenzwertüberprüfungen zur Verfügung. Die anatomischen Korrelate sind schwerer zu identifizieren. Die Studie ergab, dass sich der Bulbus olfactorius in der MRT als einfache Messgröße eignet.

Fazit

Die Beschreibung des Bulbus olfactorius in der T2W1-Dünnschicht-MRT sei eine einfache und schnelle Methode für das diagnostische Management von Riechstörungen, so die Autoren. Die Studie sei die erste, die altersabhängige Veränderungen der Bulbusgröße belege, die in die Beurteilung einfließen sollten. Die Messung der Bulbushöhe gewährleiste die altersunabhängige Detektion einer olfaktorischen Dysfunktion. In Folgeuntersuchungen könnten diagnostische Cutoffs ermittelt werden.



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Article published online:
07 April 2021

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