Mechanismen der perioperativen Kardioprotektion

Kardiovaskuläre Erkrankungen sind immer noch die Haupttodesursache in Europa und den Vereinigten Staaten, die KHK alleine verursacht etwa 23 % der Todesfälle weltweit. Beim akuten Myokardinfarkt ist die frühzeitige Reperfusion durch eine Wiederherstellung des koronaren Blutflusses essenziell, um das ischämische Myokard zu retten und sowohl Morbidität als auch Mortalität zu reduzieren. Allerdings führt die Reperfusion paradoxerweise durch die Ausschüttung von intrazellulären Enzymen, Elektrolytverschiebungen, Autophagie und Apoptose zu myokardialen Schädigungen. Der Begriff der Kardioprotektion umfasst eine Vielzahl von Strategien, um das Herz vor myokardialen Schädigungen zu schützen.

Fazit

Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass bislang nicht alle Mechanismen der Kardioprotektion verstanden sind. Künftige Studien müssen, so die Autoren, neben neuen und geeigneten pharmakologischen Ansätzen weiter die zugrunde liegenden kardialen und extrakardialen Pathways entschlüsseln. Schließlich müssen Strategien entwickelt werden, um eine Kompromittierung der Kardioprotektion durch bestehende Begleiterkrankungen, Alter oder andere Confounder zu überwinden.

Publication History

Article published online:
09 June 2021