Diabetes aktuell 2021; 19(03): 110-116
DOI: 10.1055/a-1490-7369
Schwerpunkt

Gestationsdiabetes-Screening 2.0

Erfahrungen nach Änderungen der Mutterschafts-Richtlinien
Maren Goeckenjan
1   Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauenheilkunde, Universitätsklinikum der Technischen Universität Dresden, Dresden
,
Ute Schäfer-Graf
2   Berliner Diabetes Zentrum für Schwangere, St. Joseph Krankenhaus, Berlin
› Author Affiliations

ZUSAMMENFASSUNG

Im Frühjahr 2012 wurde das Gestationsdiabetes-Screening in die Mutterschafts-Richtlinien in Deutschland aufgenommen. Das Screeningverfahren besteht aus einer zweistufigen Diagnostik: Zunächst erfolgt der 50-g-Glukose-Belastungstest, bei auffälligem Testergebnis gefolgt vom oralen Glukosetoleranztest mit 75 g Glukoselösung. Trotz Einführung vor fast 10 Jahren ist die Diskussion um dieses Stufenscreening nicht beendet, auch wenn die kontinuierlich steigenden Erkennungsraten der neu aufgetretenen Zuckerstoffwechselstörung in der Schwangerschaft zeigen, dass das Screening umgesetzt wird. Wie das Vorgehen in Deutschland heute umgesetzt wird und welche Konsequenzen die Diagnose eines Gestationsdiabetes hat, sollen in diesem Artikel beschrieben werden.



Publication History

Article published online:
27 May 2021

© 2021. Thieme. All rights reserved.

Georg Thieme Verlag KG
Rüdigerstraße 14, 70469 Stuttgart, Germany