Pneumologie 2021; 75(11): 839
DOI: 10.1055/a-1643-5642
Pneumo-Fokus

Erhöht aktives Rauchen das Risiko einer symptomatischen COVID-19-Erkrankung?

Das Rauchen von Tabak gilt als Risikofaktor für virale und bakterielle Infektionen der Atemwege – so haben Raucher u. a. ein 5-mal höheres Risiko für eine Grippe. Auch auf eine SARS-CoV-2-Infektion könnte sich das Rauchen nachteilig auswirken. Zwar gibt es bereits einige Fallstudien, die über den Zusammenhang zwischen dem Tabakkonsum und dem Risiko einer schweren COVID-19-Erkrankung berichten – doch die aktuelle Studienlage ist widersprüchlich.

Fazit

Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass aktives Rauchen mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung einer symptomatischen COVID-19-Erkrankung einhergehe. Zudem weise die größere Symptombelastung auf einen Einfluss des Rauchens auf den Schweregrad der Erkrankung hin, so die Autoren. Da aktives Rauchen die individuelle Belastung und damit auch die Belastung des Gesundheitssystems erhöhe, empfehlen die Autoren, Maßnahmen zur Eindämmung des Tabakkonsums zu beschleunigen.



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Article published online:
17 November 2021

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