Informationen aus Orthodontie & Kieferorthopädie 2021; 53(04): 259
DOI: 10.1055/a-1653-3765
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Eine randomisierte kontrollierte Studie: Fluoridlack zur Vorbeugung von White-Spot-Läsionen während einer kieferorthopädischen Behandlung mit festsitzenden Apparaturen

Contributor(s):
Manuel Kasslatter

Material und Methoden

An der randomisierten, dreifach verblindeten, placebokontrollierten Studie nahmen 166 gesunde Jugendliche (12–18 Jahre) teil. Einschlusskriterium war eine Behandlung mit festsitzenden Oberkieferapparaturen von mindestens 12 Monaten. Der Testlack Protector S enthielt 7700 ppm Fluorid, als Ammoniumfluorid, gelöst in Ethanol, Wasser und Acrylatpolymer. Alle Patient*innen wurden alle sechs Wochen zur Drahtanpassung und zur mechanischen Entfernung des Biofilms untersucht. Am Ende jedes Besuchs trug das Klinikpersonal entweder den Test oder den Placebolack auf. Die Lacke wurden 1 Minute trocknen gelassen und die Probanden wurden angewiesen, danach 60 Minuten weder zu essen noch zu trinken. Beide Lacke hatten einen milden Minzgeschmack und der Placebolack hatte eine identische Zusammensetzung mit Ausnahme des Ammoniumfluorids. Die Fotos vor und nach der Behandlung wurden auf eine Leinwand in einem dunklen Raum projiziert. Die bukkalen Oberflächen der oberen Schneidezähne, Eckzähne und Prämolaren wurden wie folgt bewertet: 1=keine Bildung von weißen Flecken; 2=leichte weiße Fleckenbildung (dünner Rand); 3=übermäßige Bildung von weißen Flecken (dickere Bänder); 4=Bildung von weißen Flecken mit Kavitation.



Publication History

Article published online:
08 December 2021

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