Persistierende pulmonale Hypertonie: Rechts-links-Shunt prognostisch ungünstig?

Die persistierende pulmonale Hypertonie des Neugeborenen (PPHN) ist mit einer Inzidenz von 1:500 bis 1:1000 weit verbreitet und geht mit einer Mortalität von 10–15 % einher. Ergebnisse einer explorativen Studie aus Frankreich deuten darauf hin, dass ein echokardiografisch gesicherter Rechts-Links (RL)-Shunt nach Einleitung basistherapeutischer Maßnahmen auf eine eingeschränkte Prognose hindeutet.

Fazit

Für Neugeborene mit PPHN ergaben sich Hinweise, dass ein RL-Shunt über den Ductus arteriosus nach Optimierung der Therapiemaßnahmen prädiktiv für eine ungünstige Prognose sein könnte. Sollten sich die Ergebnisse in größeren Studien bestätigen, hätte dies unmittelbare Auswirkungen auf die Behandlungsmodalitäten mit ggf. frühzeitiger Verlegung in ein übergeordnetes Zentrum, so die Autoren.

Publication History

Article published online:
20 May 2022