Neues Fort- und Weiterbildungsformat – Nuklearmedizinischer Fachpodcast

Mobiles Lernen

Abb. 2 „Glänziburg“, die bebilderte Eselsbrücke für Glenn Seaborg, den Entdecker von I-131, Radio Jod Folge 2. Quelle: Michael Alexander

Im September 2024 wurde der Podcast „Radio Jod“ ins Leben gerufen. Host ist Lisa Alexander, eine Weiterbildungsassistentin aus Berlin. Ziel des Projektes ist, ein flexibel zugängliches, in den Alltag integrierbares Format zu entwickeln, in dem aufgearbeitete fachspezifische Inhalte gezielt an Mitarbeitende und Lernende transportiert werden können. Die Informationen stammen aus erster Hand von interviewten Experten oder aus gesichteter Fachliteratur.

„Es ist aufschlussreich hinter die Kulissen zu gucken. Oft weiß man in seinem eigenen Arbeitsalltag gar nicht genau, welche Aufgaben die anderen Berufsgruppen haben und was alles nötig ist - von der Herstellung der Produkte bis zur Entsorgung - um diagnostische sowie therapetische Nuklearmedizin zu betreiben.“, sagt die Autorin.

In den einzelnen Folgen begleitet sie zum Beispiel die Herstellung von Radiojodkapseln, lässt sich von einem Physiker die Berechnung einer Schilddrüsenherddosis erklären, versteht im Heißlabor, wie Radionuklid-Kits markiert werden oder dokumentiert, wie die gynäkologische Chirurgin einen nuklearmedizinisch markierten Wächterlymphknoten entfernt.

In anderen Folgen werden Grundlagen zu Radionukliden oder Krankheitsbildern zusammengefasst. Auch lässt sie sich Facharztfragen stellen, die insbesondere als Prüfungsvorbereitung für Weiterbildungsassistenten genutzt werden können. Neben den etablierten Fach- und Weiterbildungsmöglichkeiten bietet der Fachpodcast einen weiteren, besonders alltagstauglichen Kanal, um einen kontinuierlichen Lernprozess zu fördern. Reinhören lohnt sich.

Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
08. Dezember 2025