Dtsch Med Wochenschr 1976; 101(35): 1273-1276
DOI: 10.1055/s-0028-1104255
© Georg Thieme Verlag, Stuttgart

Der Nachweis von Hepatitis-B(Surface)-Antigen mit dem Hepatest

Ein neuer passiver HämagglutinationstestDemonstration of hepatitis-B(surface) antigen with the Hepatest: a new passive haemagglutination testW. Lange, H. Köhler, J. Apodaca
  • Robert-Koch-Institut des Bundesgesundheitsamtes, Berlin, Abteilung für Virologie
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Publication Date:
07 April 2009 (online)

Zusammenfassung

Die Eignung des Hepatests, eines passiven Hämagglutinationstests, zur routinemäßigen Untersuchung auf HBs-Antigen wurde geprüft. Der Test erwies sich als typischer Vertreter der passiven Hämagglutinationstests. Er war wie die früher geprüften Tests dieser Gruppe erheblich empfindlicher als die Tests der ersten und zweiten Generation, erreichte in diesem Punkt jedoch nicht den Ausria II 125-Test. In der Spezifitätsprüfung wurden zahlreiche falsch-positive Reaktionen festgestellt. Dies macht eine Überprüfung aller positiven Reaktionen im Spezifitätstest notwendig. Auch in diesem Punkt erreichte der Hepatest den Ausria II 125-Test nicht. In der Praktikabilität erwies sich der Hepatest dagegen als bester der von uns bisher geprüften Tests der dritten Generation. Das betrifft sowohl die kurze Reaktionszeit als auch die technischen Anforderungen und die Ablesbarkeit der Ergebnisse. Insgesamt kann der Hepatest nicht als Alternative zu dem Ausria II 125-Test angesehen werden.

Summary

The Hepatest, a passive haemagglutination test, proved to be, like other tests of this group, significantly more sensitive for routine examination of hepatitis B(surface) antigen than tests of the first and second generation, but was not as sensitive as the Ausria II 125 test. The lowest HBs antigen concentration demonstrable in the Hepatest was 31 ng/ml for the subtype ad and 47 ng/ml for subtype ay (in the Ausria II 125 test lowest concentrations were 1.0 and 1.5 ng/ml, respectively). There were several false-positive reactions in the specificity test. Thus all positive reactions would need to be checked, more often than with the Ausria test. But the Hepatest proved to be the most practicable of all the third generation tests, both with regard to shortness of reaction time, technical requirements and ease of reading off the results.

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